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Nur für kurze Zeit: Das Kitzmann Bayrisch Märzen ist seit Anfang September 2016 wieder da!

Nach über 20 Jahren Pause hat die Erlanger Privatbrauerei Kitzmann im Sommer 2014 ihre alte Traditionsmarke „Bayrisch Märzen“ wieder aufleben lassen. Nun wird wieder Jahr für Jahr ein einziger Sud dieses köstlichen Trunks eingebraut. So auch heuer Ende Juni 2016. Nach klassischer Untergärung mit selbst gezogener Hefe und langer Kaltreifung kann man eindeutig feststellen: Das Warten hat sich wieder einmal gelohnt!

Helles und dunkles Gerstenmalz von heimischen Feldern bilden die Basis der 13,8 % Stammwürze dieses Kultbieres. Auf dem klar (aber keinesfalls scharf) filtrierten kastanienfarbigen Dunklen (ca. 35 EBC) liegt eine feste, cremige Schaumkrone. Die Nase signalisiert dann sogleich, was im Mund folgt: herrlich malzig, karamellbetont, leicht fruchtig, rund. Und ganz ohne störende „Röstmalz-Ruppigkeit“ oder dominante Hopfenbittere (20 BE). Der nicht zu verachtende Alkoholgehalt liegt bei 5,7 % vol.

Das „Kitzmann Bayrisch Märzen 2016“ ist seit Anfang September im Handel, und nur so lange, bis dieser eine Sud ausverkauft ist. Also nicht lange zögern beim nächsten Besuch im Kitzmann BräuKontor oder im Getränkemarkt Ihres Vertrauens. Zum Wohle!

Kitzmann Märzen im Kosbacher Stadl Biergarten

Hurra, das Kitzmann Bayrisch Märzen ist wieder da!

Der letzte Anstoß kam für Peter Kitzmann beim VFFB-Sommerfest der Hobbybrauer in seinem Brauereihof am Samstag, 26. Juli 2014, als die Erlanger Brauvereinigung Vierbräu um Petra Paulsen (die Willy) einen 40-Liter-Holzfeuersud dunkles Märzen braute. So traf der Chef der traditionsreichen Privatbrauerei  die Entscheidung, in der Folgewoche wieder – nach knapp einem Vierteljahrhundert Pause – einen Sud Bayrisch Märzen exakt nach der alten Rezeptur herzustellen. Und das Ergebnis ist klasse geworden!

Davon überzeugten sich Peter Kitzmann, die beiden Braumeister Benjamin Kloos und Stefan Herz und mehrere Hobbybrauer bei einer Verkostung im Kitzmann-Schalander, dem „BräuGewölbe“, am Montag, 1. September 2014. Da standen „nur“ noch zwei Bayrisch Märzen-Ausführungen auf dem Tisch und nicht wie bei der Blindverkostung Ende Juli noch acht: Willys Sommerfestsud und das neue (alte) „Bayrisch“ von Kitzmann. Beide köstlich und dennoch unterschiedlich.

Der verloren geglaubte Schatz von Kitzmann mit seiner rotbraunen Farbe ist vielen Erlanger Bierinsidern noch bestens bekannt und erweckt Erinnerungen an die Jugend. Der leicht cremefarbene Schimmer der Schaumkrone erscheint wie eine Baiser-Haube und regt die Phantasie an, wie das kräftig anmutende Untergärige wohl schmecken wird. Die Hoffnung auf den malzigen Geschmack wird bereits im Duft des Bieres erfüllt und von fruchtigen Eindrücken in der Nase begleitet.

Beim Antrunk entfalten sich deutliche Karamellnoten, die neben ganz zarten Röstaromen und einer dezenten Hopfung in einem malzigen Nachtrunk münden. Die über Jahrzehnte aufgebaute Spannung auf das Revival des beliebten Erlanger Kultbiers ist Grund genug, das Bayrisch Märzen zu probieren, bevor es vergriffen ist. Von dem Elixier (13,8 % Stammwürze, 5,7 % vol. Alc., etwa 20 Bittereinheiten, Farbe: ca. 35 EBC) wurde nur ein einziger Sud gebraut, der Mitte September 2014 in den Handel kommt (220 hl in 44.000 NRW-Mehrwegflaschen). Auf Ihr Wohl!

Fotos: Sabine Ismaier