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Erlanger Weizen für Erlanger Weizenbier: Wissenswertes beim Weizenfeldbesuch am 16. Juli 2014 zwischen Kriegenbrunn und Hüttendorf

Egal ob das klassische und prämierte Weißbier, der geniale Weißbierbock oder das in den Sommermonaten besonders nachgefragte alkoholfreie Weizen: Der Rohstoff Weizen für das Weizenmalz der Weißbierspezialitäten der Erlanger Privatbrauerei Kitzmann stammt ausschließlich aus dem Erlanger Raum. Mitte Juli stand die Ernte des 2014er Jahrgangs dieses Brauweizens unmittelbar bevor. Um Erlangen-Hüttendorf, Erlangen-Frauenaurach und Spardorf stand das Getreide bereits in voller Kraft auf den Feldern. Bei einem „Weißbier-Lese“ genannten Informationstermin auf einem Hüttendorfer Weizenfeld machte Peter Kitzmann gemeinsam mit dem Landwirt Günther Volleth und Stephan Bergler, Geschäftsführer der Frauenauracher Klostermalz Wirth GmbH, deutlich, worauf es beim Anbau und der Weiterverarbeitung des Weizens ankommt. „Die Qualität des Getreides ist ein zentraler Baustein für unser ausgezeichnetes Bier. Daher haben wir höchste Ansprüche sowohl beim Anbau als auch bei der Weiterverarbeitung in der Mälzerei“, sagte Peter Kitzmann. Als Erlanger Traditionsunternehmen liegt der Brauerei die regionale Herkunft des Braugetreides ebenso am Herzen wie die Qualität. Peter Kitzmann: „Das Kitzmann Alkoholfreie Weißbier und das Kitzmann Weißbier sind echte Erlanger Produkte. Nur der Hopfen stammt aus der Hallertau.“

Präzisionsarbeit Brauweizenanbau
Schon seit Jahrzehnten kultiviert der Landwirt und ehemalige Erlanger Stadtrat Günther Volleth für die Brauerei Kitzmann Brauweizen und Braugerste. Daher weiß er ganz genau, worauf es beim Anbau ankommt. So darf beispielsweise Weizen nie auf einem Feld angebaut werden, auf dem im Vorjahr noch Mais kultiviert wurde. Zu groß wäre die Gefahr, dass das Getreide sonst von einem Pilz befallen wird. Und auch bei der Düngung schaut Volleth genau hin. Bereits vor der Aussaat wird der Boden untersucht, um festzustellen, ob gedüngt werden muss. Und wenn ja, wann, wie stark und mit welchen Dünger. Mit dem Jahrgang 2014 sind die Beteiligten bisher recht zufrieden: Der Mai, als der Weizen in der Blüte stand, war trocken und die Pflanzen konnten sich daher optimal entwickeln. Nur im Juni, wenn das Getreide die Körner ausbildet, hätte es ein wenig feuchter sein dürfen. So gibt es in den Ähren auch immer einige nur sehr kleine Körner. „Das Jahr 2014 wird bei der Ernte ein gutes, aber kein herausragendes Jahr werden“, prophezeit Stephan Bergler.

Mälzer kontrollieren Qualität schon auf den Feldern
Der Mälzer und diplomierte Braumeister weiß es: Als Geschäftsführer der Frauenauracher Klostermalz Wirth GmbH verantwortet er auch die Qualität des Weizenmalzes. „Wir bemustern den Weizen nicht nur bei der Anlieferung. Die örtliche Nähe ermöglicht es uns auch, das Getreide schon beim Wachsen zu beobachten“, erklärt er. In der Mälzerei wird genau geprüft, wie hoch Eiweiß- und Wassergehalt des Getreides sind. Optimal sind möglichst niedrige Werte.

Nach einer mehrwöchigen Ruhezeit (der sog. Keimruhe) beginnt der Vermälzungsprozess. Nach dem Weichen, also dem Befeuchten des Getreides, lässt man den Weizen rund sechs Tage unter regelmäßigem Wenden keimen. In dieser Zeit bildet der Weizen die für den Brauvorgang benötigten Enzyme bzw. diese werden aktiviert. Anschließend wird das Grünmalz getrocknet – das sogenannte „Schwelken“ und „Abdarren“ – bevor das Weizenmalz (wieder nach einer gewissen Ruhezeit) an die Brauerei geht. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit der Klostermalz Wirth und mit Landwirten wie Günther Volleth langjährige und vertrauensvolle Partner haben, die uns direkt vor Ort mit echtem regionalem Qualitätsmalz versorgen, aus dem wir dann unsere süffigen Biere brauen“, sagt Peter Kitzmann.

Süß-malziges Aroma, null Prozent Alkohol
Im zeitigen Frühjahr 2014 hielt das neue Kitzmann Alkoholfreie Weißbier Einzug ins Sortiment der Erlanger Privatbrauerei. Auch ohne Alkohol überzeugt das naturtrübe Weißbier mit einem süßlich-malzigen Hefearoma. Gerade für den Sommer oder nach dem Sport ist es dank der enthaltene Hefe und ihren Spurenelementen bei einem geringen Gehalt an Kalorien ein gesunder, alkoholfreier Biergenuss. Das alkoholfreie Weizen ist im gut sortierten regionalen Getränkefachhandel erhältlich.

Weizenbierverkostung direkt am Weizenfeld
Im Anschluss an die Weizenfeldbegehung luden Peter Kitzmann und Stephan Bergler bei herrlichem Sommerwetter direkt am Ackerrand zu einer Verkostung aller Kitzmann-Weizenbiere aus dem Herzen Erlangens. Wortreich umschrieben spannte sich der „Obergärigenreigen“ vom Alkolholfreien (auch gut gegen den ersten großen Durst), über das Leichte, Helle und Dunkle bis hin zum genialen Weizenbock. Bei der dazu gereichten feinen Brotzeit kam an dem herrlichen Juli-Spätnachmittag sehr bald der Wunsch auf eine Wiederholung dieses Weizengenussevents direkt am Weizenfeld kurz vor der Ernte 2015 auf!

Unser Erlanger Geschenketipp für sehr Kurzentschlossene

Bei der Steinbach Bräu, Vierzigmannstraße 4, wartet (an Heilig Abend noch von 9.00 – 13.00 Uhr) der süffige Sündikuss auf seine Liebhaber. Dieser echte dunkle Bock, ein untergäriges, unfiltriertes Starkbier mit 16,4 % Stammwürze und etwa 7,2 % vol. Alc., wurde mit dunklem Gerstenmalz (natürlich aus eigenem Hause) und Aromahopfen ganz speziell für die besinnliche Weihnachtszeit gebraut und durfte sehr lange lagern. Er ist die ideale „Mitbring-Gabe“ entweder im 2-Liter-Krug oder im 5-Liter-Fässchen.

Im Kitzmann BräuKontor, Südliche Stadtmauerstraße 25 – im Brauereihof, ist (an Heilig Abend  noch von 9.00 bis 14.00 Uhr) u.a. „Kitzmanns Erlanger Bierschnäpsla“ als Geschenktipp hervorzuheben. Dieses Bierdestillat wurde noch von Dipl.-Braumeister Karl-Heinz Maderer aus Original Erlanger Urbock doppelt gebrannt (in der kupfernen Brennblase gleich hier im Nebenraum) und später in Holzfässer abgefüllt. Mindestens die letzten 36 Monate verbrachte der Bierbrand in ehemaligen Sherry-Fässern (genauer Oloroso- bzw. Pedro Ximénez-Fässer), was ihm ein besonderes Süßweinaroma bescherte. Das „Erlanger Lebenswasser“ hat nun 42 % vol. Alc. und wurde in gut verschenkbare 0,5-Liter-Flaschen abgefüllt.

Sowohl für den naturbelassenen Sündikuss als auch für den holzfassgereiften Bierbrand gilt „Köstliches will mit Augenmaß genossen sein“. Auf Ihr Wohl, auf Erlangen, auf ein friedliches Jahresende – Frohe Weihnachten!

7. Braufest am Kommunbrauhaus in Junkersdorf

Am ersten Juliwochenende 2013 fand bei strahlendem Sonnenschein bereits das siebte Braufest am Kommunbrauhaus Junkersdorf in den Haßbergen statt. Bei gefälliger Live-Musik und frisch ausgeschenkten Festbieren von hier aus Junkersdorf  (von den drei Erlanger Hobbybrauern Kurt, Axel und Ludwig)  und von der Privatbrauerei Schroll im benachbarten Reckendorf herrschte am Samstag bis zum späten Abend beste Stimmung. Und für den Hunger gab es frisch gegrillte Bratwürste  und Steaks  sowie verschiedene Käsesorten.

Besuch in der neuen Tucher-Braustätte an der Stadtgrenze Nürnberg-Fürth

Häufig sind sie ja nicht die Treffen der ehemaligen Kolleginnen und Kollegen der H. Henninger Reifbräu Erlangen oder – wie sie selbst betonen – der Erlanger Reifbräu. Zuletzt im März 2000 die große Veranstaltung im Saal der Spielvereinigung Erlangen, vor gut 4 Jahren dann im ehemaligen Gärkeller der Steinbach Bräu. Und jedes Mal werden es weniger …; die auf dem Gelände des heutigen Altstadtmarktes gelegene Braustätte wurde ja schon Ende 1974 geschlossen.

So war es Felix Kraus und Herbert Osti ein unbedingtes Anliegen, alle wieder einmal zusammenzutrommeln und zu einer Besichtigung der neuen Tucher-Braustätte an (und auf) der südlichen Stadtgrenze zwischen Nürnberg und Fürth zu rufen. Auch die sengende Hitze der letzten Woche hielt kaum von der Teilnahme ab, sodass sich über 20 Ehemalige von Rundgangsleiter Lothar Fiedler aus Frauenaurach am 19. Juni 2013 in die Tucher-Biergeschichte und modernste, automatisierte Brauverfahren einweisen ließen. Dass das so erzeugte Bier ganz traditionell und erfrischend schmeckt, konnten die Brauereiveteranen bei der anschließenden Verkostung mit Bratwurstimbiss erleben.

So kam bald Stimmung an der langen Holztafel im Schalander-Nebenraum auf. Natürlich durfte da ein Gästebucheintrag und die Überreichung eines Erinnerungskrügerls für jeden nicht fehlen. Und bei vielen blieb die Erkenntnis: Die Tucher Bräu steht im weiteren Sinn trotz der Konzernzugehörigkeit über ihre Firmenwurzeln auch für die Erlanger Brautradition, was man von anderen Größen auf dem deutschen Biermarkt nicht behaupten kann.

Mehrfach wurde bei dem Treffen auf die vor wenigen Tagen im Fürther Stadtmuseum eröffnete Sonderausstellung „Hopfen und Malz – das Fürther Brauwesen in Geschichte und Gegenwart“ hingewiesen, die nicht zuletzt dank einiger engagierter Mitarbeiter der heutigen Tucher Bräu zu Stande kam. Die Ausstellung in der Fürther Innenstadt, Ottostr. 2, dauert bis zum 17. November 2013.

Bereits im Sommer 2000 haben wir schon einmal die Fürther Braustätte der Tucher Bräu, die ehemalige Humbser Brauerei/Patrizier Bräu, besucht.

Erlanger Bergkirchweih 2013, Brauereigründung, Bigband-Konzert und ein runder Geburtstag in Kriegenbrunn

Am Montag, 27. Mai 2013, endete die 258. Erlanger Bergkirchweih traditionell mit dem Lied Lilly Marlen und dem obligatorischen Fassbegräbnis am Erich Keller. Und da der Wettergott in den letzten Stunden des Traditionsfestes sein Einsehen hatte, waren noch einmal Tausende auf den Berg gekommen, um der 5. Erlanger Jahreszeit Taschentuch winkend leb wohl zu sagen. Der Berg hatte so schön hoffnungsvoll, aber auch übervoll mit dem Anstich des ersten Fasses unterhalb vom Henninger Keller am 16. Mai begonnen, doch am Pfingstsonntag gegen 16.00 Uhr kippte die Witterung. Fortan kein Tag ohne Dauerregen und zunehmende Kälte. Nichts war es mit Rekorden und auch so manche Maß blieb ungetrunken, denn auch die glühendsten Gerstensaftfans bringen bei Kälte und Regen nicht viel mehr als zwei Mäßla rein. Hoffen wir auf eine sonnige 259. Erlanger Bergkirchweih, auf die alle Fans etwas länger als sonst warten dürfen: Anstich ist erst am Donnerstag, 5. Juni 2014 – aller Voraussicht nach wieder auf dem kleinen Podium am „T“, da wo auch unsere schöne Stadtfahne einen dauerhaften Platz gefunden hat.

 

Nach exakt 100-jährigem Bestehen wurde die erste  Brauerei Weller Erlangen am 27. Mai 1911 gewerberechtlich abgemeldet. Nach dem erfolgreichen Jubiläumsjahr 2011 und inzwischen drei Biersorten, die die Erlanger Biertrinker – wenn auch noch außerhalb der Stadtmauern gebraut – erfreuen (Adam Wellers 3 x 11, Archivrat und Adam Wellers Jean Paul) folgte just am 27. Mai 2013 die Wiedergründung der Brauerei in der Rechtsform einer Genossenschaft. Zur Gründungsversammlung hatten Therese Langhammer und Hans Kurt Weller in den Gasthof Grauer Wolf geladen, wo 29 Genossenschaftler die Brauerei Weller Erlangen eG ins Leben riefen. Nun gilt es, weitere Mitstreiter zu finden, die Genossenschaftsanteile zeichnen, damit bereits im Herbst 2014 der Wunsch nach einer eigenen kleinen Gasthausbraustätte in der Erlanger Innenstadt Wirklichkeit wird.

 

Am Mittwoch, 29. Mai 2013, machte wieder einmal die Bigband der Bundeswehr zu einem großen Benefizkonzert auf dem Erlanger Schlossplatz Station. Und das Wetter hatte sein Einsehen, es fiel kein einziger Tropfen vom Himmel, sodass rund 5.000 Gäste das zweistündige Konzert erleben wollten und für ein respektables Spendenergebnis sorgten. Viele freiwillige Sammler brachten über 10.000 € für gemeinnützige Zwecke zusammen. Und auch beide Erlanger Traditionsbrauereien waren bei der von den Erlanger Nachrichten präsentierten Veranstaltung auf dem Marktplatz vertreten und boten unter „roter bzw. grüner Flagge“ ihre Gerstensaftspezialitäten an.

 

Am Freitag, 31. Mai 2013, feierte der allseits bekannte und beliebte Metzgermeister und Gastwirt Georg Rottner seinen 60. Geburtstag mit einem rauschenden Fest. Etwa 180 Gäste waren seiner Einladung in das Hofzelt vor der Kriegenbrunner Gastwirtschaft gefolgt und erlebten sowohl einen unterhaltsamen als auch speisen- und getränkemäßig erfüllenden Abend. Natürlich hatte es sich Georg Rottner nicht nehmen lassen, zusammen mit Peter Ross vom Verein zur Förderung der fränkischen Braukultur anlässlich seines Ehrentages ein spezielles Märzen zu brauen: das dunkle Märzen mit 13 % Stammwürze mundete kerwassüffig gut und selbst die Radlertrinker waren begeistert. Auch an dieser Stelle noch einmal „alles Gute lieber Georg!“.

Kitzmann-Bierköniginnenstammtisch auf der 258. Erlanger Bergkirchweih

Neun Königinnen an einem Tisch trifft man sonst nur, wenn ein Königshaus zum Festbankett lädt – oder beim Bierköniginnenstammtisch der Erlanger Privatbrauerei Kitzmann. Julie Decher, die neue Bierkönigin der Traditionsbrauerei, bat am Mittwoch, 22. Mai 2013, ihre Vorgängerinnen auf der Erlanger Bergkirchweih zu Speis und Trank auf den Kitzmann Keller. Für die erst vor wenigen Wochen neu gewählte Bierkönigin war dieser Termin eine willkommene Gelegenheit, um sich in das repräsentative Amt einzufinden. So manche Anekdote sorgte für ausgelassene Stimmung und die Bierköniginnen kamen auch privat mit Peter Kitzmann ins Gespräch. „Der Stammtisch ist für Julie I. ein angenehmer und lockerer Einstieg in ihr Amt. Sie erfährt von ihren Vorgängerinnen wie ein Jahr als Bierkönigin abläuft und kann von deren Erfahrungen profitieren“, so Peter Kitzmann.

 Der Stammtisch ist jedes Jahr ein Highlight für alle ehemaligen Bierköniginnen. Da sie sich nur zwei- bis dreimal im Jahr sehen, streichen die Hoheiten den Termin schon frühzeitig in ihren Kalendern rot an. Es gibt viel zu erzählen: Ob Auslandssemester, Hochzeit oder Jobwechsel – in einem Jahr kann sich viel verändern. Für Julie war der Stammtisch, der wegen der kühlen Witterung ins Zelt verlegt wurde, eine ihrer ersten Amtshandlungen. Von den Vorgängerinnen waren Maria, Jutta, Eva, Jasmin, Vanessa, Michelle, Isabella und Mirjam auf den Berg gekommen.

 Erst Ende April 2013 wurde die 19-Jährige zur Königin gewählt. Dabei hatte sie sich mit ihrem Bierwissen und einer guten Vorstellung gegen acht Konkurrentinnen durchgesetzt. Ihr Gespür für den Erlanger Gerstensaft hat sie auch ihren älteren Brüdern zu verdanken, die große Bierliebhaber und Bergkirchweih-Fans sind. Julie gefällt das bunte Treiben auf Bierfesten: „Ich gehe gerne auf Kirchweihen. Durch meine große Familie bin ich daran gewöhnt, viele Menschen um mich zu haben“, erklärt sie. Wenn sich Julie – der Name klingt französisch, wird aber wie der Monat Juli ausgesprochen und kommt aus dem Altbayerischen – nicht gerade ihren königlichen Aufgaben widmet, studiert sie Grundschullehramt an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

 Auf rund zwanzig Veranstaltungen wird Julie die Brauerei Kitzmann repräsentieren, überall dort, wo das gute Kitzmannbier ausgeschenkt wird. Dazu zählen zahlreiche Kirchweihen in der Region ebenso wie die herbstliche Michaelis-Kirchweih in Fürth, das Nürnberger Altstadtfest und natürlich die Bergkirchweih, die fünfte Erlanger Jahreszeit!

Fotos: Sabine Ismaier

Stadt Erlangen bringt neue Online-Karte des Bergkirchweihgeländes

Auf der Basis des Luftbildes von 2011 hat die Stadt Erlangen eine interaktive Karte des Bergkirchweihgeländes mit folgenden Inhalten veröffentlicht:
Keller, Bänke, Festzelte, Biergärten, Fahrgeschäfte, Buden (Imbisse, Kleingastronomie, Süßwaren, Spiel-, Losbuden, Warenverkaufsstände), Toiletten (Damen, Herren, Unisex), ÖPNV-Haltestellen, Taxistände und Sonstiges (= u. a. Kasperltheater)

Es sind alle Geschäfte und Betriebe der Bergkirchweih 2013 in einer Karte dargestellt. Die Bedienung erfolgt in einer von Google-Maps bekannten Art und Weise.


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© Stadt Erlangen

Gleichzeitig wurde eine neue Internet-Seite mit weiteren geographischen Informationen der Stadt Erlangen beim Anbieter Arcgis-Online in Betrieb genommen.

Eröffnung der 258. Erlanger Bergkirchweih am 16. Mai 2013

Am Donnerstag, 16.05.2013, um Punkt 17.00 Uhr stach Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis bei warm-schwüler Witterung das erste Fass Kitzmann Bergbier mit 4 kräftigen Schlägen auf einem Podest vor dem H. Henninger-Reifbräu Keller (direkt am „T“) an  und eröffnete so die 258. Erlanger Bergkirchweih. Im Hintergrund gab es erstmals Böllersalut der Kgl. Privilegierten Hauptschützengesellschaft. Die Prominenz traf sich anschließend in Dinkels Frankendorf am Schützenweg. Für das aktuelle Bergkirchweihgeschehen verweisen wir auf die Internetseiten von http://www.berch.info sowie der-berg-ruft.de . Wir wünschen Ihnen eine schöne „5. Erlanger Jahreszeit“!

Tucher Bergkirchweih-Festbier 2013 im Unicum

Sehr zum Ärger der TV 48-Verantwortlichen um Präsident Wolfgang Beck entschied die Tucher Bräu Nürnberg/Fürth im Februar ihren seit 2003 schon zur Tradition gewordenen vorbergkirchweihlichen Festbieranstich nicht mehr in den Jahnstuben des mitgliederstärksten Erlanger Sportvereins zu veranstalten und stattdessen an einen anderen Ort zu wechseln. So fand die Tucher-Bergbierprobe am Dienstag, 07.05.2013, erstmals im Saal der Gaststätte Unicum an der Artilleriestraße (Carl-Thiersch-Straße 9) statt. Die Frauen und Männer um Tucher-Geschäftsführer Fred Höfler konnten ab 18 Uhr etwa 70 geladene Gäste unter dem eindrucksvollen Tonnengewölbe des ehemaligen Offiziersclubs begrüßen, darunter Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und OB Dr. Siegfried Balleis. Als charmante Kulisse hinter Anstichfass und Tucher-Bergbierdeko erwiesen sich dabei die weißblühenden Kastanienbäume im Biergarten östlich des großen Festsaalfensters.

Nach der Eingangsansprache durch den Tucher-Gastronomieverantwortlichen Bernd Herrmann war es an Braumeister Bernhard Wagemann, das Festbier aus der Nachbarstadt zu beschreiben. Das gelang ihm kurzweilig und sehr humorvoll indem er es auf eine Reise durch den menschlichen Körper schickte. Für den Bergbierfan interessant: Bei 13,4 % Stammwürze und 6 % vol. Alkohol ist es angenehm gehopft, aber durchaus schlank und süffig. Es hat mit 24 Bittereinheiten drei mehr als das normale Tucher-Festbier, von dem es sich auch durch eine leicht sattere Farbe abhebt. Braumeister Wagemann gab dazu den lateinischen Leitspruch aus „Cerevisiam bibat“ (man trinke Bier).

Mit zwei gekonnten Schlägen zapfte Dr. Balleis das bereitstehende 30 Liter-Holz-KEGfass an, wobei ihm Joachim Herrmann zur Seite stand. Nach der obligatorischen Verkostung und den Gruppenfotos mit den diesjährigen Tucherfestwirten lud Bernd Herrmann die Gäste zum bereitstehenden fränkischen Büfett. Auf eine sonnige und friedliche 258. Erlanger Bergkirchweih!

Fotos: Sabine Ismaier

Thronfolgerin gefunden: Julie ist die Kitzmann Bierkönigin 2013/14

Sie entschied das Rennen um die Krone eindeutig für sich: Julie Decher ist die „Kitzmann-Bierkönigin 2013/14“ und regiert damit als 13. ihrer „adeligen“ Zunft über Sudkessel und Gärkeller an der Südlichen Stadtmauerstraße. Die bald 20-jährige Erlangerin, die für das Lehramt an Grundschulen studiert, behauptete sich am Samstag, 27. April 2013, in zwei Wahlgängen gegen acht weitere Konkurrentinnen aus Erlangen und der Region. Die dunkelhaarige Frohnatur setzte sich nicht nur mit ihrem Wissen rund ums Bier durch. Auch ihre Spontaneität und ihre Kreativität überzeugte die 20-köpfige Fach-Jury im BräuGewölbe der Kitzmann Bräu. Diese wählte Ihre Majestät in diesem Jahr bewusst im kleineren Kreis und nicht wie zuvor im Rahmen des viel besuchten „Kitzmann Bierfrühlings“. „Der ‚Berg’ ruft 2013 besonders früh und beansprucht alle verfügbaren Kräfte. Deshalb haben wir uns entschlossen, in diesem Jahr den ‚Bierfrühling’ zu überspringen und mit gebührendem Anlauf in die fünfte Erlanger Jahreszeit zu starten. Auf unsere Bierkönigin wollten wir natürlich trotzdem nicht verzichten“, erläuterte Peter Kitzmann den Grund der Neuerung. Neben Julie Decher kamen Vanessa Dippold und Kathrin Mirschberger in die Endrunde.

Fachkenntnisse in Sachen Bier und Brauwesen, Schlagfertigkeit und natürlich das gewisse Unterhaltungs-Etwas – eine „Kitzmann Bierkönigin“ muss in all diesen Disziplinen glänzen. Und das bisweilen auch sehr spontan. Auf eine ausführliche Führung durch die Brauerei mit Braumeister Stefan Herz folgte eine Blindverkostung, bei der die neun Thronanwärterinnen Kitzmanns Weißbier, Kellerbier und das „300“ allein an Geschmack, Süffigkeit und Aroma erkennen mussten. Nur wer vorher aufgepasst hatte, brillierte anschließend beim schriftlichen Test, in dem sich alles um Bier im Allgemeinen und die Brauerei Kitzmann im Speziellen drehte. Ihre Bühnenpräsenz stellten die Kandidatinnen dann bei der Selbstpräsentation unter Beweis: Wer macht die Jury am kreativsten auf sich aufmerksam und wer singt spontan das schönste Kirchweihlied? Am Ende siegte Julie Decher aus Erlangen-Frauenaurach. „Ich bin unglaublich stolz und freue mich, Kitzmann in diesem Jahr vertreten zu dürfen“, sagte die frisch gebackene Bierkönigin nach ihrer Amtseinführung.

Mit Argusaugen beobachtete die 20-köpfige Fach-Jury im Vorfeld die neun Kandidatinnen. Für jede Wettbewerbskategorie verteilte jedes Jury-Mitglied, darunter Peter Kitzmann, Braumeister Stefan Herz, Kabarettist Klaus Karl-Kraus und viele ehemalige Bierköniginnen, Punkte von eins bis zehn. Mit der Inthronisation von Julie dankt Kitzmanns Jubiläumskönigin Mirjam (2012/2013) ab. Die weilte aber gerade auf einer Auslandsreise, so dass Königinnenbeauftragter Markus Kern und Peter Kitzmann die königlichen Insignien – den kitzmanngrünen Mantel, die bestickte rote Schärpe und das Diadem übergaben. Außerdem bekam Julie Decher einen Reisegutschein über 1.000 Euro und natürlich ein frisches Kitzmann-Bier. Peter Kitzmann zeigte sich sehr zufrieden mit seiner neuen Regentin: „Julie I. wird uns im laufenden Jahr sicher würdig vertreten. Sie hat alles, was eine gute Bierkönigin braucht – eine tolle Bühnenpräsenz, eine sympathische Ausstrahlung, ein ausgeprägtes Wissen um Bier und Brauwesen und einen Sinn für Lebensfreude und Geselligkeit.“

Fotos: Petra Breuker

 

 

Steinbach Erlanger Bergkirchweihbier 2013

Wie es nun schon seit 1997 gute Tradition ist, präsentierte die Steinbach Bräu ihren Bergkirchweihbier-Jahrgang am Tag des deutschen Bieres den Fans mit 100 Litern Freibier. So war es kein Wunder, dass am Dienstag, 23. April 2013, um 18.00 Uhr der Brauereihof an der Vierzigmannstraße wieder gut gefüllt war, als Brauherr Christoph Gewalt sein Kerwasbier umschrieb: dunkel, naturbelassen, vollmundig und süffig, bei 13,8 % Stammwürze, aus denen 6 % vol. Alc. entspringen.

2013 hatte der Erlanger Filmemacher und Redakteur des Bayerischen Fernsehens, Studio Franken in Nürnberg, Rüdiger Baumann die Ehre, das erste Fass Bergkirchweihbier anzustechen, was ihm dank des speziellen Hahns auch bravourös gelang. Gonzos Dixie-Combo heizte in gewohnter Weise mit schnellen Rhythmen und den altbekannten Gags ein; dazu schmeckten Brunner-Bratwürste und das köstliche Biergulasch des Hauses nach einem Originalrezept von Sophie Steinbach. Alle Besucher waren glücklich und zufrieden an diesem lauen Frühlingsabend. Einer war es aber ganz besonders: Christof Jäger hatte auf 15 Minuten genau geraten, wann heuer der erste Steinbach-Storch auf dem Horst über der Brauerei auftaucht. Jetzt konnte er dafür ein 30-Liter-Fass des Altstädter Elixiers in Empfang nehmen.

Das Steinbach-Bergkirchweihbier bleibt gut eine Woche am Hahn im Brauhaus an der Vierzigmannstraße, dann ist wieder Ausschankschluss und die Fans müssen bis zum Bierprobentag am 16. Mai warten, bis das Steinbach-Bergbier bzw. das Steinbach-Bergweizen am Helbig- und am Steinbach-Keller zu haben sind.

 

 

 

Vorstellung des neuen Kitzmann-Jahrgangs 2013: Das erste offizielle Fass Echtes Erlanger Bergkirchweihbier wurde am 12. April angestochen

Nur noch wenige Tage, dann hat das Warten endlich ein Ende: Am 16. Mai 2013 sticht Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis das erste Fass an und wird damit die 258. Erlanger Bergkirchweih eröffnen. Nicht nur die zahlreichen Freunde dieser ganz besonderen Kerwa zählen die Tage, auch die Festwirte sind bereits voller Vorfreude auf die berühmte fünfte Jahreszeit der Universitätsstadt – wie zum Beispiel Beatrix und Christian Jacobsen. Die beiden Wirte des „Schächtner’s Zelt“ hatten dieses Jahr die ehrenvolle Aufgabe, das erste offizielle Fass des Jahrgangs 2013 des Echten Erlanger Bergkirchweihbieres in der BräuSchänke anzuzapfen. Mit einem Stammwürzegehalt von 13,4% und 5,9% vol. Alkohol setzt das diesjährige Festbier die lange Tradition der für die Kerwa extra eingebrauten Festbiere fort, wie 1. Braumeister Benjamin Kloos betonte. Mit der Veranstaltung am 12. April 2013, bei dem sich die Gäste vom 2013er Jahrgang überzeugen konnten, hat zumindest für die Liebhaber des Kitzmann Festbieres das Warten ein Ende: Das Echte Erlanger Bergkirchweihbier ist im Getränkehandel und im Kitzmann BräuKontor an der Südlichen Stadtmauerstraße erhältlich.

Dass auch ein Fassanstich gelernt sein will, zeigte Christian Jacobsen: Mit viel Routine und Zielsicherheit zapften er das blumengeschmückte Holzfass an (4 Schläge), damit die durstigen Gäste die ersten Schlucke des 2013er Bieres probieren konnten. Kein Wunder, denn die Wirtsleute sind seit jeher in der Gastronomie tätig. Beatrix Jacobsen ist in dem gastronomischen Betrieb ihres Vaters aufgewachsen. Ihr Mann Christian war bereits zehn Jahre lang Gastronom, bevor er 1995 in das Familienunternehmen seiner Frau einstieg. Seit 2006 ist das Ehepaar mit dem „Schächtner’s Zelt“ nun schon an der Bergkirchweih vertreten: „Das war für uns damals eine echte Herausforderung, schließlich ist die Bergkirchweih ein großer Publikumsmagnet und die wohl größte Kirchweih der Region“, erinnert sich Christian Jacobsen an seinen Start am Fuß des  Erlanger Burgbergs. Die Entscheidung, diese Herausforderung anzunehmen, haben sie aber nie bereut. Auch in den kommenden Jahren werden sie gleich am Eingang zur Bergkirchweih mit fränkischer Küche, freundlichem Service, besonderen Musikevents und den Bieren der Privatbrauerei Kitzmann für ungetrübte Bergstimmung sorgen.

Auch im achten Jahr stehen die Wirtsleute noch mit viel Freude am Zapfhahn: „Natürlich ist die Arbeit auf dem Berg anstrengend. Aber es ist immer wieder schön, wenn das Zelt voll ist und die Gäste nach einem gelungenen Abend zufrieden nach Hause gehen“, erklärt Jacobsen seine Motivation. Ebenso misst der Nürnberger  Wirt seinen Erfolg an den Gästen. „Wenn man es schafft, dass Gäste alle Jahre wieder zu uns ins „Schächtner’s Zelt“ kommen und nach und nach zu Stammgästen werden, dann freut man sich als Wirt ganz besonders“, so Jacobsen.

Seine Wirte liegen Brauereichef Peter Kitzmann besonders am Herzen: „Es sind die Wirtsleute, die den Berg zu dem machen, was er ist. Sie bringen das Bier unter die Gäste und sorgen so für die einmalige Geselligkeit, die die Bergkirchweih auszeichnet“, sagt er. Auf dem Berg schenken insgesamt sieben Wirte Kitzmanns Echtes Erlanger Bergkirchweihbier aus, vom Entlas Keller ganz im Westen des langgestreckten Kerwasgeländes, über das Altstädter Schießhaus der Pächterfamilie Marini-Pisano, bis zu Müllers Bergstation am Weller Keller und „Dinkel’s Biergarten“ weiter im Osten. Die Wirtsleute Jacobsen heben die gute Zusammenarbeit mit der Erlanger Brauerei hervor, mit der sie auch bei zahlreichen anderen Kirchweihen vertreten sind. „Es ist ein großer logistischer Aufwand, einen eigentlich vollständig leeren Platz so vorzubereiten, dass er gastlich und gemütlich wird. Um so mehr kommt es auf eine gute Zusammenarbeit mit der Brauerei an“, sagt Christian Jacobsen.

Nach dem von Kabarettist Klaus Karl-Kraus launig moderierten offiziellen Teil klang die Veranstaltung bei süffigem Bergkirchweihbier und fränkischen Bratwürsten genussvoll aus.

Fotos: Petra Breuker

Fotos: Sabine Ismaier