100 Tage bis zum Berg – 2013er Vorfreude auf die 5. Jahreszeit

Bei schönstem Winterwetter (leichte Minustemperaturen, Schnee und Sonnenschein) trafen sich am Faschingssonntag 10. Februar 2013 um Punkt 11.00 Uhr wieder einmal viele Fans der 5. Erlanger Jahreszeit, um „100 Tage bis zum Berg“ am Erich Keller zu zelebrieren. Diese Vorfreudeveranstaltung findet nun schon gut 30 Jahre statt und hat bis heute nichts von ihrem ganz besonderen Reiz verloren. Denn hier reduziert sich alles auf das Wesentliche: nette Menschen, eine herzhafte Brotzeit, unverstärkte Blasmusik und eine köstliche Biervielfalt. Neben Steinbach-Storchen vom Fass und vielen mitgebrachten Flaschenbieren (über Kitzmann-Hefeweizen, Krug-Lager bis hin zu Kraus-Festbier aus Hirschaid) waren es wieder die Hobbybrauer, die für besondere Highlights sorgten. Kurt Adler und Axel Fella boten aus ihrem Junkersdorfer Kommunbrauhaus das seit Jahren bekannte Lager und den im September 2012 extra eingebrauten „Wellers Archivrat“ an.

Fotos: Sabine Ismaier

Jürgen Sommer (Sommi-Bräu) war mit einem stark gehopften Hefeweizen dabei, das er ganz frei nach Astrid Lindgren „Weizenspunk“ nannte. Horst Behr aus Gleisenhof (Wache-Bräu) war sehr stolz auf ein mit Aufseßer Naturhopfen und schottischem Whiskymalz gebrautes Untergäriges, wie auch die Ränch-Bräu um Seppi Koblischek und Erich Pauer mit einem fruchtig-süffigen hellen Kellerbier glänzten. Den Vogel schoss allerdings wieder einmal René Ermler ab, der für den heutigen Tag extra ein „Oatmeal-Stout“ gebraut hatte – das Obergärige war schwarz wie die Nacht, hatte einen wunderbar cremigen Schaum, wobei extra aus England importiertes Hafer- und Schokoladenmalz für ganz besondere Geschmacksnuancen sorgten.

Viele hatten sich ihre individuellen Brotzeiten mitgebracht, aber wer wollte, konnte auch von Frau Rosi Müller (Müllers Bergstation am Weller Keller) warme Bratwürste im Weckla bekommen (die Spenden hierfür gingen an die Altstädter Kirchengemeinde) oder Georg Guldens Gebäck genießen. Viele freuten sich auch über Ermreuther Salzstangen oder über einen frisch gegrillten Fleischspieß, der hier oben schon seit einigen Jahren am Faschingssonntag zum kulinarischen Programm gehört. Die musikalische Umrahmung kam – wie es auch schon Tradition ist – wieder vom Bläserchor Frauenaurach unter der Leitung von Ernst Moritz.

So war der geistige Vater dieser „Jedermannsveranstaltung“ rundum zufrieden, zumal die „100 Tage“ heuer, bedingt durch den frühen Bergtermin, ja auch schon entsprechend zeitig stattfanden. In diesem Sinne auf eine schöne und friedliche Erlanger Bergkirchweih 2013 – bereits am 16. Mai sticht Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis um Punkt 17.00 Uhr das erste Fass Kitzmann-Kerwasbier am Berg an.

Am Faschingssonntag zieht es nachmittags viele Erlanger zum Brucker Faschingsumzug, bei dem traditionell die Privatbrauerei Kitzmann „mitmischt“.