Schützenscheibe der HSG Erlangen stellt die Erlanger Bierwelt des Jahres 2024 ins Zentrum

Bei der Königlich privilegierten Hauptschützengesellschaft Erlangen (HSG), deren Anfänge sich bis auf das Jahr 1456 zurückverfolgen lassen, ist es gute Tradition, dass der amtierende Vogelkönig dem Verein eine Schützenscheibe stiftet. Die Scheibe soll immer eine zeit-, lokal- oder vereinsgeschichtliche Gegebenheit widerspiegeln. Diesem Brauch folgte der amtierende Vogelkönig 2023 Michael (Michl) Finzel und ließ eine Schützenscheibe nach seinen Wünschen und Vorstellungen gestalten.

Als Basismotiv wählte der leidenschaftliche Sammler Erlanger Brauereidevotionalien und Inhaber eines privaten Bergkirchweihmuseums die Bierdeckel-Motive der vier gewerblichen Erlanger Brauereien. So fanden die Logos der Steinbach Bräu, der Hofbräu Oberle, der Krapp-Bräu und der Entla`s-Bräu sowie die kupferne Sudkesselhaube am Parkplatz des Entla`s-Kellers, das Erlanger Bier-Signet des Brauereihistorikers Jochen Buchelt und das Wappen des Erlanger Vereins zur Förderung der Fränkischen Braukultur e.V. (VFFB) ihren Platz auf der Scheibe. Das Ganze wurden gekonnt und nahezu fotografisch von „Hobbypainter“ Bernhard Hofmann nach den Vorgaben von Nina Finzel, der Tochter des Vogelkönigs, in Szene gesetzt.

Das Erlanger Biersignet „Erlanger Bier – in Erlangen gebraut“ ist ein Herkunftszeichen, das nur Erlanger Sudbetrieben zugedacht ist, die ihre Biere auch tatsächlich in der Universitätsstadt herstellen.

Insgesamt 58 Schützen, Vereinsmitglieder und Gäste des amtierenden Vogelkönigs, im Hauptberuf Garten- und Landschaftsbauer, konnten am Sonntag, 14. April 2024, in der Zeit von 10.00 Uhr bis 11.45 Uhr im Erlanger Waldschießhaus ihr geschultes Auge im Freischießen mit dem Kleinkalibergewehr auf einer Distanz von 50 m unter Beweis stellen. Wer am nächsten am Zielpunkt war bzw. in das festgelegte Ziel schoss, hat die Schützenscheibe für sich „erschossen“. Der schwarze Punkt befand sich auf der rechten Seite der Sudwerkshaube.

Sieger des sonntäglichen Wettschießens war Oberschützenmeister Uwe Schneider, der als 8. Schütze den Siegestreffer landete und die Punktmitte nur um Millimeter verfehlte. Herzlichen Glückwunsch! Sein Name wird jetzt noch auf der Scheibe von dem meisterlichen Gestalter Bernhard Hofmann verewigt. Dann findet sie ihren würdigen Platz über dem Stammtisch der Schützen in der Gaststätte des Erlanger Waldschießhauses.

Michl Finzel gebührt ein besonderer Dank, da er mit seinem Schützenscheibenmotiv für die Erlanger Brauereisituation des Jahres 2024 ein bleibendes Zeitzeugnis geschaffen hat.