Stadt Erlangen bringt neue Online-Karte des Bergkirchweihgeländes

Auf der Basis des Luftbildes von 2011 hat die Stadt Erlangen eine interaktive Karte des Bergkirchweihgeländes mit folgenden Inhalten veröffentlicht:
Keller, Bänke, Festzelte, Biergärten, Fahrgeschäfte, Buden (Imbisse, Kleingastronomie, Süßwaren, Spiel-, Losbuden, Warenverkaufsstände), Toiletten (Damen, Herren, Unisex), ÖPNV-Haltestellen, Taxistände und Sonstiges (= u. a. Kasperltheater)

Es sind alle Geschäfte und Betriebe der Bergkirchweih 2013 in einer Karte dargestellt. Die Bedienung erfolgt in einer von Google-Maps bekannten Art und Weise.


Größere Karte anzeigen
© Stadt Erlangen

Gleichzeitig wurde eine neue Internet-Seite mit weiteren geographischen Informationen der Stadt Erlangen beim Anbieter Arcgis-Online in Betrieb genommen.

Eröffnung der 258. Erlanger Bergkirchweih am 16. Mai 2013

Am Donnerstag, 16.05.2013, um Punkt 17.00 Uhr stach Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis bei warm-schwüler Witterung das erste Fass Kitzmann Bergbier mit 4 kräftigen Schlägen auf einem Podest vor dem H. Henninger-Reifbräu Keller (direkt am „T“) an  und eröffnete so die 258. Erlanger Bergkirchweih. Im Hintergrund gab es erstmals Böllersalut der Kgl. Privilegierten Hauptschützengesellschaft. Die Prominenz traf sich anschließend in Dinkels Frankendorf am Schützenweg. Für das aktuelle Bergkirchweihgeschehen verweisen wir auf die Internetseiten von http://www.berch.info sowie der-berg-ruft.de . Wir wünschen Ihnen eine schöne „5. Erlanger Jahreszeit“!

Tucher Bergkirchweih-Festbier 2013 im Unicum

Sehr zum Ärger der TV 48-Verantwortlichen um Präsident Wolfgang Beck entschied die Tucher Bräu Nürnberg/Fürth im Februar ihren seit 2003 schon zur Tradition gewordenen vorbergkirchweihlichen Festbieranstich nicht mehr in den Jahnstuben des mitgliederstärksten Erlanger Sportvereins zu veranstalten und stattdessen an einen anderen Ort zu wechseln. So fand die Tucher-Bergbierprobe am Dienstag, 07.05.2013, erstmals im Saal der Gaststätte Unicum an der Artilleriestraße (Carl-Thiersch-Straße 9) statt. Die Frauen und Männer um Tucher-Geschäftsführer Fred Höfler konnten ab 18 Uhr etwa 70 geladene Gäste unter dem eindrucksvollen Tonnengewölbe des ehemaligen Offiziersclubs begrüßen, darunter Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und OB Dr. Siegfried Balleis. Als charmante Kulisse hinter Anstichfass und Tucher-Bergbierdeko erwiesen sich dabei die weißblühenden Kastanienbäume im Biergarten östlich des großen Festsaalfensters.

Nach der Eingangsansprache durch den Tucher-Gastronomieverantwortlichen Bernd Herrmann war es an Braumeister Bernhard Wagemann, das Festbier aus der Nachbarstadt zu beschreiben. Das gelang ihm kurzweilig und sehr humorvoll indem er es auf eine Reise durch den menschlichen Körper schickte. Für den Bergbierfan interessant: Bei 13,4 % Stammwürze und 6 % vol. Alkohol ist es angenehm gehopft, aber durchaus schlank und süffig. Es hat mit 24 Bittereinheiten drei mehr als das normale Tucher-Festbier, von dem es sich auch durch eine leicht sattere Farbe abhebt. Braumeister Wagemann gab dazu den lateinischen Leitspruch aus „Cerevisiam bibat“ (man trinke Bier).

Mit zwei gekonnten Schlägen zapfte Dr. Balleis das bereitstehende 30 Liter-Holz-KEGfass an, wobei ihm Joachim Herrmann zur Seite stand. Nach der obligatorischen Verkostung und den Gruppenfotos mit den diesjährigen Tucherfestwirten lud Bernd Herrmann die Gäste zum bereitstehenden fränkischen Büfett. Auf eine sonnige und friedliche 258. Erlanger Bergkirchweih!

Fotos: Sabine Ismaier

Thronfolgerin gefunden: Julie ist die Kitzmann Bierkönigin 2013/14

Sie entschied das Rennen um die Krone eindeutig für sich: Julie Decher ist die „Kitzmann-Bierkönigin 2013/14“ und regiert damit als 13. ihrer „adeligen“ Zunft über Sudkessel und Gärkeller an der Südlichen Stadtmauerstraße. Die bald 20-jährige Erlangerin, die für das Lehramt an Grundschulen studiert, behauptete sich am Samstag, 27. April 2013, in zwei Wahlgängen gegen acht weitere Konkurrentinnen aus Erlangen und der Region. Die dunkelhaarige Frohnatur setzte sich nicht nur mit ihrem Wissen rund ums Bier durch. Auch ihre Spontaneität und ihre Kreativität überzeugte die 20-köpfige Fach-Jury im BräuGewölbe der Kitzmann Bräu. Diese wählte Ihre Majestät in diesem Jahr bewusst im kleineren Kreis und nicht wie zuvor im Rahmen des viel besuchten „Kitzmann Bierfrühlings“. „Der ‚Berg’ ruft 2013 besonders früh und beansprucht alle verfügbaren Kräfte. Deshalb haben wir uns entschlossen, in diesem Jahr den ‚Bierfrühling’ zu überspringen und mit gebührendem Anlauf in die fünfte Erlanger Jahreszeit zu starten. Auf unsere Bierkönigin wollten wir natürlich trotzdem nicht verzichten“, erläuterte Peter Kitzmann den Grund der Neuerung. Neben Julie Decher kamen Vanessa Dippold und Kathrin Mirschberger in die Endrunde.

Fachkenntnisse in Sachen Bier und Brauwesen, Schlagfertigkeit und natürlich das gewisse Unterhaltungs-Etwas – eine „Kitzmann Bierkönigin“ muss in all diesen Disziplinen glänzen. Und das bisweilen auch sehr spontan. Auf eine ausführliche Führung durch die Brauerei mit Braumeister Stefan Herz folgte eine Blindverkostung, bei der die neun Thronanwärterinnen Kitzmanns Weißbier, Kellerbier und das „300“ allein an Geschmack, Süffigkeit und Aroma erkennen mussten. Nur wer vorher aufgepasst hatte, brillierte anschließend beim schriftlichen Test, in dem sich alles um Bier im Allgemeinen und die Brauerei Kitzmann im Speziellen drehte. Ihre Bühnenpräsenz stellten die Kandidatinnen dann bei der Selbstpräsentation unter Beweis: Wer macht die Jury am kreativsten auf sich aufmerksam und wer singt spontan das schönste Kirchweihlied? Am Ende siegte Julie Decher aus Erlangen-Frauenaurach. „Ich bin unglaublich stolz und freue mich, Kitzmann in diesem Jahr vertreten zu dürfen“, sagte die frisch gebackene Bierkönigin nach ihrer Amtseinführung.

Mit Argusaugen beobachtete die 20-köpfige Fach-Jury im Vorfeld die neun Kandidatinnen. Für jede Wettbewerbskategorie verteilte jedes Jury-Mitglied, darunter Peter Kitzmann, Braumeister Stefan Herz, Kabarettist Klaus Karl-Kraus und viele ehemalige Bierköniginnen, Punkte von eins bis zehn. Mit der Inthronisation von Julie dankt Kitzmanns Jubiläumskönigin Mirjam (2012/2013) ab. Die weilte aber gerade auf einer Auslandsreise, so dass Königinnenbeauftragter Markus Kern und Peter Kitzmann die königlichen Insignien – den kitzmanngrünen Mantel, die bestickte rote Schärpe und das Diadem übergaben. Außerdem bekam Julie Decher einen Reisegutschein über 1.000 Euro und natürlich ein frisches Kitzmann-Bier. Peter Kitzmann zeigte sich sehr zufrieden mit seiner neuen Regentin: „Julie I. wird uns im laufenden Jahr sicher würdig vertreten. Sie hat alles, was eine gute Bierkönigin braucht – eine tolle Bühnenpräsenz, eine sympathische Ausstrahlung, ein ausgeprägtes Wissen um Bier und Brauwesen und einen Sinn für Lebensfreude und Geselligkeit.“

Fotos: Petra Breuker