Herzlichen Glückwunsch zum 75. Geburtstag

Dieter Gewalt, Jahrgang 1937, Diplom-Brauereiingenieur und Urenkel von Carl Steinbach, der die Brauerei an der Hauptstraße 116 im Jahr 1861 von der Familie Bechert erwarb, konnte am Freitag, 17. August 2012, in körperlicher und geistiger Frische seinen 75. Geburtstag begehen. Auch wir wünschen ihm hierzu alles, alles Gute, weiterhin Lebensglück und vor allem Gesundheit. Eine der größten Leistungen des langjährigen Geschäftsführers der Malzfabrik Gebrüder Steinbach war neben dem Erwerb der Mälzerei Zirndorf die Wiederaufnahme der 1923 eingestellten Bierproduktion im Jahr 1995. Durch diese mutige und vorausschauende Tat erhielt die traditionsreiche Bierstadt Erlangen endlich wieder eine zweite gewerbliche Brauerei. Heute ist Dieter Gewalt deren allseits geachteter Seniorchef und der Mann mit dem wohl größten brauereitechnologischen Wissen Erlangens.

Dieter Gewalt (links) in promineter Gesellschaft an der Steinbach-Bergbierprobe 2010.
Foto: Sabine Ismaier

Nachdem sich es Dieter Gewalt nicht nehmen ließ, seinen Geburtstag mehrteilig vom 17. bis zum 19. August 2012 zu feiern, lag es natürlich auf der Hand, dass das Brauteam um seinen Sohn Christoph Gewalt und Braumeister Roman Gause ein ganz spezielles Geburtstagsbier brauen würden: „Dieters Spezial – das Lieblingsbier des Seniors, mit Saphir-, Opal- und Smaragdhopfen gebraut“! Das Steinbachbier des Monats August zeichnet sich durch seine goldgelbe Farbe, einen feinen Schaum, einen zitrusfruchtigen Wohlgeruch und einen süffigen hopfenaromatischen runden Geschmack aus. Helles Gerstenmalz und etwas Dinkelmalz, die drei genannten Edelhopfensorten, Zweimaischverfahren und Endvergärung erbrachten bei gespindelten 13,8 % Stammwürze einen Alkoholgehalt von etwa 5,5 % vol. Das geniale Dieters Spezial war die klassische fränkische Hopfenerntezeit im Ausschank, was am 3. September 2012 nur noch dadurch getoppt wurde, dass ganz frisch geerntete Hopfenranken mit ihren üppigen Dolden (die Aromasorte Spalter direkt aus Spalt) im ganzen Brauhaus dekoriert wurden. Auch auf jeden Tisch kam eine Handvoll von diesen frischen Hopfendolden, sodass jeder Gast den markanten Geruch des aus den Fruchtzapfendrüsen des Hopfens stammenden Lupulins für sich testen konnte. Idealerweise mit einem frisch gezapften Glas Dieters Spezial vor sich, um köstliche Hopfenaromen gleich in ihrer Bestimmungsform genießen zu können – hoffentlich nicht ohne dem Namensgeber vorher die besten Wünsche zugedacht zu haben…!

Erlanger.de wünscht einen schönen Sommer

Sommerfeeling mit leckerem Biercocktail

Mit einem köstlichen Biercocktail-Vorschlag möchten wir Ihnen eine schöne, entspannte Sommerpause wünschen! 😎

Erlanger Banana-WeiBo

 

Rezept für den Erlanger Banana-WeiBo

4 cl Bananenlikör
4 cl Ananassaft
Glas aufgießen mit Kitzmann Heller Weißbierbock

 

 

Erlanger Banana-LeiWei

 

 

Rezept für die leichte Variante, den Erlanger Banana-LeiWei

4 cl Bananensirup
4 cl Ananassaft
Glas aufgießen mit  Kitzmann Leichtes Weizen

Die einzelnen Zutaten können je nach Geschmack selbstverständlich variiert werden.

Die Erlanger Biergeschichte hörbar gemacht

Bierfreunde können sich über den neuen Audio-Guide „Bierstadt Erlangen“ des Tourismus und Marketing Vereins freuen: Der elektronische Stadtführer weist Besucher in die Tradition der Erlanger Brauereikultur ein. „Mit der neuen Audio-Guide-Tour können Erlanger Gäste die Bierstadt Erlangen auf eigene Faust und interaktiv entdecken“, erklärt Julia May, Tourismus-Assistentin beim Erlanger Tourismus und Marketing Verein und Koordinatorin des Projektes. Notwendig ist dafür lediglich ein Handy, mit dem der Audio-Guide unter 089 210 833 054 1 für die deutsche und unter 089 210 833 054 2 für die englische Version anwählbar oder als MP3-Datei auf www.erlangen.tomis.mobi herunterzuladen ist. Dann kann die Tour losgehen: Von der Kitzmannbrauerei am Südostrand der historischen Innenstadt durch die Altstadt nach Norden bis zum Südhang des Burgbergs, wo jedes Jahr die Bergkirchweih stattfindet. Unterwegs zu Orten des Biergenusses und Traditionslokalen lernt der Besucher alles über die Erlanger Brauereigeschichte, Anekdoten und originale Bier-Brotzeiten. Und schließlich lebt am Ende auch die Erlanger Bergkirchweih nochmal so richtig auf.

Vor rund 150 Jahren existierten in Erlangen bis zu 18 Brauereien. Im bayerischen Bierexport stand die Hugenottenstadt zeitweise an erster Stelle – noch vor München und Kulmbach. Gegenüber anderen Biermetropolen verfügte Erlangen über einen entscheidenden Standortvorteil: die Bierkeller am Erlanger Burgberg. Die Lagerung dort sorgte auch in den Sommermonaten immer für frisches, kühles Bier. Und auch vom Genuss verstanden die Erlanger schon immer etwas: Die Erlanger Bergkirchweih gilt als ältestes Bierfest in Deutschland – 55 Jahre älter als das Oktoberfest in München. Geboren wurde es am 21. April 1755 durch die Verlagerung des traditionellen Pfingstmarktes von der Altstadt auf den Burgberg. Mittlerweile lockt das Fest jedes Jahr rund eine Million Besucher mit seinem Charme und seiner Atmosphäre.

Der neue Audio-Guide „Bierstadt Erlangen“ entstand wie seine Vorgänger in Zusammenarbeit vom Erlanger Tourismus und Marketing Verein mit der Münchner Firma tomis. Inhaltlich gestaltet wurden die Informationen von Claudia Koolmann, Sprecherin der Erlanger Stadtführer, Dr. Andreas Jakob, Leiter des Stadtarchivs und Jochen Buchelt, der als Bierkundler im Heimat- und Geschichtsverein für die Abteilung Brauereigeschichte zuständig ist. Weiterhin stehen Besuchern auch die Audio-Guides für die Stadtrundgänge zur Verfügung, die jeweils in einer kürzeren und einer längeren Version durch die barocke Planstadt Erlangen führen.

Im Anschluss der Präsentation lud Hausherr Peter Kitzmann die Anwesenden in der Kitzmann BräuSchänke zu einer fränkischen Bratwurstbrotzeit ein. Hierzu wurde das Jubiläumsrotbier „300“ sowie das prämierte „Helles Lager“ ausgeschenkt.

Fotos: Sabine Ismaier

Bierkellerführung für den Brucker Kirchturm

Kellereingang
Eingangsbereich zum Felsenkeller

Die ev.-luth. Kirchengemeinde St. Peter und Paul in Erlangen-Bruck hat zusammen mit der Ortsgruppe Bruck des Heimat- und Geschichtsvereins Erlangen eine Führung durch den Felsenkeller am Weidenweg organisiert. Für eine vorgegebene Spende von 10,00 Euro zur Kirchturmrenovierung wurde die einmalige Gelegenheit gegeben, den in Privatbesitz befindlichen Keller zu erkunden.

Die ab dem 13. Jahrhundert entstandene gotische Kirche der Kirchengemeinde St. Peter und Paul zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Sakralbauten an der Regnitz. Ihr markanter 68 Meter hoher Chorturm mit Schiefer eingedecktem Spitzhelm und den 4 Scharwachtürmchen ist das Wahrzeichen Brucks. Leider nagte auch der Zahn der Zeit an Kirchturmeindeckung und Dachgebälk, sodass die Gemeinde um eine Totalsanierung nicht mehr herumkam. Um die hohen, zunächst auf etwa 410.000 € veranschlagten, inzwischen aber schon bei 470.000 € angekommenen Gesamtkosten stemmen zu können, mussten und müssen weit über 200.000 € an Spendenmitteln eingeworben werden. Das geht natürlich am besten, wenn man kreative Ideen hat; so bildete sich das Team der Brucker Kirchturmretter, das  im Sommer 2012 mit einer besonderen Talenteaktion Geld für das geliebte Wahrzeichen sammelt. Schließlich soll der stolze und markante Kirchturm noch weitere Jahrhunderte weit ins Regnitzland grüßen. Näheres zu den Aktivitäten  rund um die Kirchturm-Renovierung finden sie auf den Internetseiten der Brucker „Kirchturmretter“.

Eine äußerst attraktive Talenteaktion war am Freitagabend, 3. August 2012, die in zwei Gruppen aufgeteilte Führung durch den auf das 16. Jahrhundert zurückgehenden Felsenkeller der ehemaligen Brauerei des noch heute existierenden Gasthauses Goldenes Herz. Unterhaltsam, lehrreich und kompetent erklärte Herr Werner Dörfler, der aus dem Dörflerschen Gasthaus Goldenes Herz in der Schorlachstraße stammt, Geschichte und Besonderheiten der überraschend großen und sehr gut erhaltenen Kelleranlage, die genaugenommen schon auf Eltersdorfer Gemarkung liegt. Anschließend wartete auf jeden Besucher noch eine kellertypische Überraschung. Für jeden gab es eine Salzbreze (von der Bäckerei Pickelmann) und ein kellerkaltes Bügelverschlussfläschla „Adam Wellers 3 x 11“. Noch bis in den späten Abend standen einige Teilnehmer am Kellereingang beisammen, um alte Geschichten rund um die frühere Brucker Wirtshausherrlichkeit zu hören. Auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Familie Dörfler!

Wir haben für Sie einige Fotoimpressionen vom zweiten Kellerrundgang von und mit Herrn Werner Dörfler eingefangen. Wenn auch Sie für die Rettung des Brucker Wahrzeichens spenden wollen, freuen sich die Brucker Kirchturmretter über einen kleinen oder auch nicht so kleinen Betrag auf das Konto Nummer 2801531 bei der Raiffeisen-Volksbank Erlangen, BLZ 763 600 33, Stichwort „Kirchturmspende“. Eine Spendenquittung stellt auf Wunsch das Pfarramt der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul, Erlangen-Bruck, aus (E-Mail: pfarramt.bruck-er@elkb.de).