Steinbach-Bergbierprobe am Tag des Bieres, 23. April 2015

Traditionell am Tag des Bieres wird nun schon seit 18 Jahren um Punkt 18.00 Uhr der aktuelle Jahrgang des Bergkirchweihbieres der Steinbach Bräu in der Erlanger Altstadt präsentiert. Am Donnerstag, 23. April 2015, war es dann auch wieder so weit, sodass sich bei passgenauer Witterung und weißblauem Himmel viele Bierfans im Brauereihof unter der alten Eiche versammelten – freundschaftlich begrüßt vom Steinbach Storchenpaar auf dem Dach des Hauses –  um Teil der Bierprobenveranstaltung zu werden. Mit profihaften 3 Schlägen zapfte dann der Erlanger Hürdenläufer und Olympiateilnehmer Florian Schwarthoff das erste Holzfass an. Braumeister Christoph Gewalt lud hierzu seinen Freund ein, weil dieser am 7. Mai Geburtstag hat und der 7. Mai vor genau 20 Jahren der Eröffnungstag der wiedererstandenen Steinbach Bräu war, die bekanntlich von 1923 bis 1995 die Bierproduktion eingestellt hatte und in dieser Interimszeit nur als Mälzerei fungierte.

Nach den ersten 50 Litern Freibier schob Christoph Gewalt noch einmal ein 30-Liter-Fass nach, da das köstliche, im Zwei-Maisch-Verfahren produzierte Untergärige mit seinen 13,8 % Stammwürze und 6 % vol. alc. vollmundig und vielgelobt süffig „rüberkam“. Musikalisch umrahmt wurde das kleine Bierfest wie immer von Gonzos Dixie-Combo, zu deren Klängen die hungrigen Mägen der Besucher – auch schon traditionell – u.a. mit Sofie Steinbachs Biergulasch beglückt wurden.

Bleibt noch anzumerken, dass Steinbachbrauer Michael Wenk es sich auch an diesem Tag nicht nehmen ließ, das u.a. von ihm selbst gebraute Bergelixier aus dem Lieblingsglas vieler Bierfans, dem Willybecher, zu genießen. Die größte Menge des Steinbach Bergbiers befindet sich übrigens schon im gleichnamigen Keller auf dem Erlanger Hausberg, wo es bis zum 21. Mai noch reifen darf, um dann 12 Tage die Kehlen der Erlanger Bierfans zu beglücken.

Heuer übrigens von Anbeginn unter einem ganz besonderen Vorzeichen: Die 260. Erlanger Bergkirchweih wird Herr Oberbürgermeister Dr. Florian Janik erstmals mit einem Steinbach Bergbierfass auf dem Podium am sog. „T“ eröffnen. Freuen wir uns bis dahin, denn Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude!

 

Kitzmann Bergbierprobe und Erlanger Bierfrühling: Mia I. ist 15. Kitzmann Bierkönigin

Die Privatbrauerei Kitzmann feiert ihre neue Regentin. Beim Brauerei-Hoffest, dem Erlanger Bierfrühling am Sonntag, 19.04.2015, reichte die bisherige Kitzmann-Bierkönigin Doris I. ihre Krone an Ihre Nachfolgerin Mia-Malaika Lange weiter. Als Mia I. wird sie im kommenden Jahr die Erlanger Traditionsbrauerei unter anderem auf zahlreichen Kirchweihen in Mittelfranken repräsentieren.

In einem von Klaus Karl-Kraus moderierten Wettstreit rund um das Thema Bier setzte sich Mia I., die in ihrem bürgerlichen Leben Theater- und Medienwissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg studiert, gegen ihr Mitbewerberin Nathalie Schuster durch. Gut 800 Gäste votierten beim Hoffest der Brauerei Kitzmann und wählten Mia I. auf den Thron. Von ihrer Vorgängerin Doris I. wurden ihr feierlich die königlichen Insignien übergeben. „Ich bin davon überzeugt, dass das Publikum die richtige Entscheidung getroffen hat und begrüße Mia I. herzlich in unserer Brauereifamilie. Ich bin mir sicher, dass sie unsere Brauerei würdig repräsentieren wird“, sagte Peter Kitzmann. Bei dem dreitägigen Hoffest feierte die Brauerei nicht nur seine neue Regentin, sondern schürte auch die Vorfreude auf die nahende Bergkirchweih. Bereits am Freitag eröffnete Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik den Bierfrühling mit dem Anstich des ersten Fasses Kitzmann Bergkirchweihbier – nach 4 kräftigen Schlägen konnte die scheidende Bierkönigin Doris I. unter den Gästen das köstliche Freibier verteilen.

Es ist eine gute Tradition der Brauerei Kitzmann, dass die Thron-Anwärterinnen in einem spielerischen Wettstreit um die Gunst des Publikums werben. So musste auch Mia I. die anwesenden Gäste in drei Disziplinen für sich gewinnen, bevor sie gekrönt werden konnte. Moderator Klaus Karl-Kraus forderte die Bewerberinnen auf, sich den Festgästen vorzustellen und zu erläuterten, weshalb sie besonders für das königliche Amt geeignet seien. Anschließend galt es für die Bewerberinnen, ohne Vorbereitung mit einem Kerwalied für ausgelassene Stimmung zu sorgen und fränkische Mundartbegriffe ins Hochdeutsche zu übersetzen. Am Ende des Wettstreits stand der traditionelle Fassanstich auf dem Programm, bei dem sie Geschick mit dem Schlegel beweisen mussten und beim anschließenden Verteilen des Freibieres auch Volksnähe zeigen sollten. „Jetzt entscheiden Sie, wer im nächsten Jahr die Krone trägt “, forderte Moderator Klaus Karl-Kraus die Gäste zur Abstimmung auf. Am Ende konnte Mia I. dank ihrer kessen Art, ihrer Schlagfertigkeit und ihrem Gesangstalent die meisten Stimmen, bzw. Abstimmungsjetons, für sich erringen.

Beim Erlanger Bierfrühling standen neben der Wahl der Bierkönigin und dem Anstich des ersten Fasses Echtes Erlanger Bergkirchweihbier vor allem gute Laune und zahlreiche musikalische und kulinarische Köstlichkeiten auf dem Programm. Am Freitag wurde der Bergbieranstich von den „Fränkischen Straßenmusikanten“ bei fast winterlichen Temperaturen musikalisch umrahmt. Am Samstag rockte die Partyband „Jump 5“ den Brauereihof und am Sonntag spielte die „Stadtjugendkapelle Herzogenaurach“ auf. Mit den süffigen Kitzmann Bieren und fränkischen Schmankerln vom Grill und aus der Küche der BräuSchänke wurden die Gäste kulinarisch bestens umsorgt.

Das Echte Erlanger Bergkirchweihbier wird speziell zu Erlangens fünfter Jahreszeit gebraut. Auch in diesem Jahr können nicht nur die Besucher der 260. Bergkirchweih die traditionelle untergärige Bierspezialität mit einem Stammwürzegehalt von 13,4 Prozent und 5,9 Prozent vol. Alkohol genießen. Das Kitzmann Bergkirchweihbier ist im gut sortierten regionalen Getränkefachhandel erhältlich.

 

100 Jahre verbunden: Die Privatbrauerei Kitzmann und das Traditionsgasthaus „Drei Linden“ feiern Jubiläum

Fränkisches Essen und handwerklich eingebrautes Bier gehören einfach zusammen. Ein sehr gutes Beispiel: Die Erlanger Brauerei Kitzmann und das Gasthaus „Drei Linden“ Kalchreuth, die in diesem Jahr ihre 100-jährige Zusammenarbeit feiern. Die Wirtsfamilie Key und Peter Kitzmann haben es sich im Jubiläumsjahr zur Aufgabe gemacht, ihren Gästen bei drei saisonalen Jubiläumsmenü-Abenden zu verdeutlichen, wie fränkische Gerichte und Erlanger Bier in jedem Gang harmonieren. „Unsere Familien arbeiten seit Generationen eng zusammen und sind freundschaftlich verbunden. Diese Harmonie können unsere Gäste bei unseren Jubiläums-Abenden nicht nur erleben, sondern auch schmecken“, sagte Jürgen Key bei der von Klaus Karl-Kraus moderierten Auftaktveranstaltung, bei der sich die geladenen Gäste von den vielen Geschmacksnuancen fränkischer Brau- und Kochkunst überzeugten. Bei den Jubiläums-Abenden steht der Gaumenschmaus nicht allein im Mittelpunkt, auch Wissenswertes und Hintergrundinformationen rund um Brauerei und Gaststätte, die bereits seit 1875 von der Wirtsfamilie Böhm (heute Key) geführt wird, werden den Gästen kredenzt. Am 25. April 2015 können Liebhaber der fränkischen Lebensart die Symbiose aus fränkischem Essen und Erlanger Bier selbst erleben, wenn Jürgen und Martina Key ein schmackhaftes Spargelmenü auftischen, das Peter Kitzmann mit verschiedensten Weißbier-Variationen begleiten wird.

Rund 50 geladene Gäste (u.a. ERH-Landrat Alexander Tritthart) feierten am Freitag, 27. März 2015, zusammen mit Medienvertretern und den Jubilaren die 100-jährige Zusammenarbeit zwischen der Erlanger Privatbrauerei und dem Kalchreuther Gasthaus. Die dabei von Peter Kitzmann überreichte Jubiläumsurkunde wird fortan davon künden. Beim Vier-Gänge-Menü überließen die Gastgeber nichts dem Zufall. Die Speisenabfolge wurde penibel mit dem zu jedem Gang ausgeschenkten Bier abgestimmt. Als Appetitanreger reichte man Karpfenchips und Kitzmann Kellerbier 1904, im zweiten Gang begleitete Kitzmann Hefeweißbier die traditionelle fränkische Festtagssuppe. Der Hauptgang war „fränkisch-sonntäglich“: Der „Kalchreuther Schmaus“, Gänsekeule und Schweineschäuferle mit rohem Kloß und gemischtem Salat, wurde vom Echten Erlanger Bergkirchweihbier abgerundet. Das prämierte Lebkucheneis mit Kirschen und Kalchreuther Bienenhonig beschloss, mit einem fruchtigen Kitzmann Weißbierbock serviert, den kulinarischen Abend. Zu jedem Gang gaben Peter Kitzmann und Jürgen Key den Gästen Tipps zur Frage „Was passt zu was?“.

15 Hektoliter umfasste die Bierlieferung im Januar 1915 – Startschuss für die bis heute andauernde geschäftliche und freundschaftliche Verbindung. Gemeinsam überstanden Brauerei und Gasthaus zwei Weltkriege und die damit verbundenen Schwierigkeiten. In den Zeiten des Mangels halfen sich die Familien gegenseitig, wo es nötig wurde. Mussten in der Gaststube Tische, Stühle oder Theke modernisiert oder die Kühlung ausgetauscht werden, unterstützte die Brauerei immer mit Rat und Tat. Auf der anderen Seite half die Wirtsfamilie der Brauerei bei der Beschaffung der Braurohstoffe, die insbesondere zu Kriegszeiten knapp waren. Georg Böhm und sein Sohn Leonhard belieferten Kitzmann nicht nur mit eigenem Hopfen (vor dem 2. Weltkrieg) und bis in die 1960er-Jahre mit selbst angebauter Gerste, sondern betrieben auch Zwischenhandel mit den örtlichen Landwirten, damit die Erlanger Brauerei immer ihre Sudrohstoffe bekam.

Bis heute sind die Familien Key und Kitzmann freundschaftlich verbunden. Damals wie heute kommt man ohne schriftliche Vereinbarungen aus, die Dinge werden vertrauensvoll per Handschlag geregelt. Schicksalsschläge werden ebenso gemeinsam erlebt, wie persönliche Glücksmomente miteinander gefeiert werden. „Auch die gegenseitigen Besuche finden wie eh und je statt. Geburtstage werden nicht vergessen“, freut sich Lissi Schneider (geb. Böhm), Mutter des heutigen Gastwirts Jürgen Key. Seniorchef Karl Kitzmann (verstarb im Dezember 2012) erinnerte sich bis ins hohe Alter gerne an die sonntäglichen Kalchreuthausflüge seiner Kindheit, als die Kleinen nach dem Mittagessen im Wirtshaus vom Tisch aufstehen durften, um in den nahen Hopfengärten zu spielen.

Wer das befruchtende Wechselspiel von Erlanger Bier und fränkischer Küche selbst erleben möchte, kann sich unter der Tel.-Nr. 09 11 / 5 18 84 79 beim Gasthaus „Drei Linden“ in 90562 Kalchreuth, Buchenbühler Straße 2, anmelden. Am 25. April 2015 wird ab 19 Uhr ein Vier-Gänge-Spargelmenü serviert, das von verschiedensten Weißbierkreationen des Hauses Kitzmann begleitet wird. Die weiteren Termine sind der 23.10. und 20.11.2015. Erlanger Bier und die fränkischen Köstlichkeiten des Höhen- und Kirschenortes Kalchreuth im Erlanger Oberland: Da passt alles zusammen!