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Steinbach Hopferla: Fränkisches Hopfenaroma in seiner allerfrischesten Form

Hopfenernte im August 2014 in Spalt

Malzaromatisch-süffig, herrlich hopfenbetont, aber auch rechtschaffen herb – das „Hopferla“, Steinbach-Bier des Monats Oktober, kommt rundweg bestens an. Seit 8. Oktober 2014 im Ausschank hat das Untergärige aus hellem und etwas dunklem Steinbach-Gerstenmalz (ca. 14 % Stammwürze), ausschließlich mit tagesfrisch versottenen Hopfendolden der Aromasorte Spalter Select (morgens in Spalt geerntet – abends im Erlanger Jungbier) gebraut, bereits ganz viele Liebhaber gefunden.

Ein klasse Bier mit „Aromahopfentypizität und stimmigem Trinkfluss“, dessen Lagertank vermutlich sehr schnell leer sein wird …! Dazu trägt natürlich auch das derzeit noch anhaltendeBiergartenwetter bei, so dass der Brauereihof an der Vierzigmannstraße jeden Abend gut besucht ist. Und der nächste „Knaller“ von Steinbachchef Christoph Gewalt und Braumeister Roman Gause wartet schon: Spätestens Ende Oktober ist mit dem köstlichen hellen Weizenbock (der sog. „Ladykiller“) wieder eine geniale Steinbach-Bierspezialität an der Reihe.

 

Steinbach Bräu – Degustationsmenü in Millers Storchennest

„Die Störche auf dem Dach und die Liebe zum erlesenen und guten Geschmack“ verbinden die Erlanger Steinbach Bräu und Millers Storchennest in Baiersdorf. Vor gut einem Jahr hat das Ehepaar Isabella und Sebastian Miller das Traditionslokal „Storchennest“ übernommen. Es ist eines der nur 5 ausgewählten Restaurants, in denen Steinbachbier gezapft wird. Diese Verbundenheit hat Küchenchef Sebastian Miller zum Anlass genommen, ein Bierdegustationsmenü passend zu bzw. mit den Bierspezialitäten der Erlanger Brauerei zu kreieren.

Am Samstagabend, 23.03.2013, wurde es erstmalig im gemütlich-eleganten Ambiente des Storchennests rund 30 Gästen präsentiert. Der Braumeister der Steinbach Bräu und ausgebildete Biersommelier Herr Roman Gause führte durch den Abend. Auch sein Chef Christoph Gewalt war zur „nervösen Freude“ anwesend.

Gleich zu Beginn gab Herr Gause einen allgemeinen Einblick in die Geruchs- und Geschmacksvielfalt des Bieres und wie unsere Sinnesorgane (Geruchssinn, Geschmackssinn – aber auch Mundgefühl) diese wahrnehmen und empfinden. Was zeichnet ein gutes Bier aus? Es sollte die zum Biertyp passenden Flavour-Attribute besitzen, frei von Fehlgerüchen sein und in der Regel zum Weitertrinken animieren.

Für die sensorische Beschreibung eines Bieres gibt es verschiedene Merkmale: Farbe, Klarheit, Schaum, Geruch, Reinheit des Geschmacks, Rezenz, „Körper“ Vollmundigkeit, Bittere und Nachtrunk. Im Gegensatz zum Wein muss Bier bei einer Verkostung heruntergeschluckt werden, damit die am hinteren Ende der Zunge liegenden Geschmacksknospen erreicht werden und die Bittere des Bieres geschmeckt werden kann – „Bier muss man schlucken, Wein spucken“.

Nach dieser kurzweiligen, keinesfalls bierernsten Einführung in die Biersensorik wurden die einzelnen Gänge serviert und das dazu gereichte Glas Steinbach Bier hinsichtlich der sensorischen Merkmale von Herrn Gause besprochen.

Das Biermenü wird in der Fotogalerie im Einzelnen vorgestellt.

Mein persönliches Fazit:

Dieser Abend war in meiner langjährigen Erlanger Bierverbundenheit ein persönliches kulinarisches Highlight.

Das wirklich sehr feine und wohlschmeckende Steinbach Bräu Degustationsmenü war ein bleibendes Geschmackserlebnis. Jeder Bissen war ein Genuss für meine Geschmacksknospen. Sei es der gut abgeschmeckte Spargel-Sprossen-Salat mit dem saftigen Schinken im Bierbrotteig, das herzhafte Weizenbier-Brotsüppchen, das experimentelle Hopfen-Kartoffelpüree, das erfrischende Weizenbiersorbet oder das Malzcrumble sowie Malzkrokant aus dunklen Malzflocken.

Ich habe mich im Millers Storchennest in dem gemütlichen Ambiente und der gastfreundlichen Atmosphäre sehr wohl gefühlt.

Abgerundet wurde der Abend durch sehr nette Gäste am Tisch und unterhaltsame Gesprächen.

Abschließen möchte ich mit den Worten meiner reizenden Tischnachbarin, die für restlose Begeisterung stehen: „Ohne Worte!“ und kann das Biermenü ohne Bedenken weiterempfehlen. Eine Wiederholung ist nicht ausgeschlossen.

Sabine Ismaier