Im September feiern die Erlanger Stadtteile Eltersdorf, Dechsendorf, Hüttendorf und Frauenaurach ihre Kirchweih und am letzten Wochenende heißt es am Entlas Keller leider wieder „Letztes Bier am Berg“.
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Thronfolgerin gefunden: Julie ist die Kitzmann Bierkönigin 2013/14
Sie entschied das Rennen um die Krone eindeutig für sich: Julie Decher ist die „Kitzmann-Bierkönigin 2013/14“ und regiert damit als 13. ihrer „adeligen“ Zunft über Sudkessel und Gärkeller an der Südlichen Stadtmauerstraße. Die bald 20-jährige Erlangerin, die für das Lehramt an Grundschulen studiert, behauptete sich am Samstag, 27. April 2013, in zwei Wahlgängen gegen acht weitere Konkurrentinnen aus Erlangen und der Region. Die dunkelhaarige Frohnatur setzte sich nicht nur mit ihrem Wissen rund ums Bier durch. Auch ihre Spontaneität und ihre Kreativität überzeugte die 20-köpfige Fach-Jury im BräuGewölbe der Kitzmann Bräu. Diese wählte Ihre Majestät in diesem Jahr bewusst im kleineren Kreis und nicht wie zuvor im Rahmen des viel besuchten „Kitzmann Bierfrühlings“. „Der ‚Berg’ ruft 2013 besonders früh und beansprucht alle verfügbaren Kräfte. Deshalb haben wir uns entschlossen, in diesem Jahr den ‚Bierfrühling’ zu überspringen und mit gebührendem Anlauf in die fünfte Erlanger Jahreszeit zu starten. Auf unsere Bierkönigin wollten wir natürlich trotzdem nicht verzichten“, erläuterte Peter Kitzmann den Grund der Neuerung. Neben Julie Decher kamen Vanessa Dippold und Kathrin Mirschberger in die Endrunde.
Fachkenntnisse in Sachen Bier und Brauwesen, Schlagfertigkeit und natürlich das gewisse Unterhaltungs-Etwas – eine „Kitzmann Bierkönigin“ muss in all diesen Disziplinen glänzen. Und das bisweilen auch sehr spontan. Auf eine ausführliche Führung durch die Brauerei mit Braumeister Stefan Herz folgte eine Blindverkostung, bei der die neun Thronanwärterinnen Kitzmanns Weißbier, Kellerbier und das „300“ allein an Geschmack, Süffigkeit und Aroma erkennen mussten. Nur wer vorher aufgepasst hatte, brillierte anschließend beim schriftlichen Test, in dem sich alles um Bier im Allgemeinen und die Brauerei Kitzmann im Speziellen drehte. Ihre Bühnenpräsenz stellten die Kandidatinnen dann bei der Selbstpräsentation unter Beweis: Wer macht die Jury am kreativsten auf sich aufmerksam und wer singt spontan das schönste Kirchweihlied? Am Ende siegte Julie Decher aus Erlangen-Frauenaurach. „Ich bin unglaublich stolz und freue mich, Kitzmann in diesem Jahr vertreten zu dürfen“, sagte die frisch gebackene Bierkönigin nach ihrer Amtseinführung.
Mit Argusaugen beobachtete die 20-köpfige Fach-Jury im Vorfeld die neun Kandidatinnen. Für jede Wettbewerbskategorie verteilte jedes Jury-Mitglied, darunter Peter Kitzmann, Braumeister Stefan Herz, Kabarettist Klaus Karl-Kraus und viele ehemalige Bierköniginnen, Punkte von eins bis zehn. Mit der Inthronisation von Julie dankt Kitzmanns Jubiläumskönigin Mirjam (2012/2013) ab. Die weilte aber gerade auf einer Auslandsreise, so dass Königinnenbeauftragter Markus Kern und Peter Kitzmann die königlichen Insignien – den kitzmanngrünen Mantel, die bestickte rote Schärpe und das Diadem übergaben. Außerdem bekam Julie Decher einen Reisegutschein über 1.000 Euro und natürlich ein frisches Kitzmann-Bier. Peter Kitzmann zeigte sich sehr zufrieden mit seiner neuen Regentin: „Julie I. wird uns im laufenden Jahr sicher würdig vertreten. Sie hat alles, was eine gute Bierkönigin braucht – eine tolle Bühnenpräsenz, eine sympathische Ausstrahlung, ein ausgeprägtes Wissen um Bier und Brauwesen und einen Sinn für Lebensfreude und Geselligkeit.“
Fotos: Petra Breuker
European Beer Star 2012: Gold für Kitzmann Dunkles Weißbier
Das Dunkle Weißbier der Privatbrauerei Kitzmann wurde mit dem European Beer Star in Gold ausgezeichnet. In seinem Jubiläumsjahr – 2012 feiert Kitzmann 300 Jahre Braukunst an der Südlichen Stadtmauerstraße – konnte sich das Erlanger Brauhaus gegen die nationale wie internationale Konkurrenz durchsetzen. „Wir freuen uns ausgesprochen über diese Auszeichnung. Mit der Goldmedaille für unser Dunkles Weißbier haben die Experten der Jury bewiesen, dass sie einen ausgezeichneten Geschmack haben“, erklärte Peter Kitzmann mit einem Augenzwinkern bei der Preisverleihung auf der Fachmesse BRAU Beviale in Nürnberg am 14.11.2012.
Die 102-köpfige Fach-Jury bestand aus Braumeistern, Bier-Sommeliers und Fachjournalisten. In insgesamt 50 Kategorien vergaben sie jeweils den Bronze-, Silber- und Gold-Award. Rund 1.366 Biere aus 45 Ländern nahmen an dem renommierten Wettbewerb teil, der dieses Jahr bereits zum neunten Mal stattfand. In der Kategorie „South German-Style Hefeweizen Dunkel“ konnte sich Kitzmann vor allen Konkurrenten behaupten. „Die Auszeichnung zeigt, dass sich unser Bestreben, hochwertige und geschmackvolle Biere zu produzieren, unser Qualitätsbewusstsein und unsere traditionelle handwerkliche Brauart auszahlen“, erläuterte Braumeister Benjamin Kloos bei der Preisverleihung.
Auf dem Weg zum Siegertreppchen mussten die Kitzmann-Biere einem harten Wettbewerb standhalten. Die Verkostung fand am 12. Oktober 2012 bei der Brauakademie Doemens in Gräfelfing bei München statt. Die international besetzte Jury testete die Biere in einer anonymisierten Blindverkostung. Die wichtigsten Prüfkriterien waren dabei Sensorik und Genuss. Zu den Teilnehmern des European Beer Star Award 2012 zählten Unternehmen aus den „Bierhochburgen“ Deutschland, Belgien, Großbritannien, den Niederlanden und Österreich, aber auch Bierhersteller aus Süd-Korea, Israel oder Kolumbien.
Foto: Private Brauereien Bayern e.V.
Erlanger.de wünscht einen schönen Sommer
Mit einem köstlichen Biercocktail-Vorschlag möchten wir Ihnen eine schöne, entspannte Sommerpause wünschen! 😎
Rezept für den Erlanger Banana-WeiBo
4 cl Bananenlikör
4 cl Ananassaft
Glas aufgießen mit Kitzmann Heller Weißbierbock
Rezept für die leichte Variante, den Erlanger Banana-LeiWei
4 cl Bananensirup
4 cl Ananassaft
Glas aufgießen mit Kitzmann Leichtes Weizen
Die einzelnen Zutaten können je nach Geschmack selbstverständlich variiert werden.
Erlanger Bierfrühling 2012: Mirjam Eckert ist die 12. Kitzmann-Bierkönigin
Die neue Kitzmann Bierkönigin heißt Mirjam I. Beim Erlanger Bierfrühling am Samstag, 5. Mai 2012, setzte sich Mirjam Eckert aus Hetzles gegen zwei weitere Finalistinnen in der Wahl zur Kitzmann Bierkönigin durch. Neben der neuen Regentin hatte die Jury auch die Hotelfachfrau Eveline Schilling aus Uttenreuth und die Jura-Studentin Lisa Rüger aus Buckenhof zur Endausscheidung nominiert. Die neue Bierkönigin, die im bürgerlichen Leben Informatik und Elektrotechnik an der FAU studiert, konnte das Publikum mit ihrer sympathischen Art, viel Charme und einer guten Portion Schlagfertigkeit überzeugen. Ein Jahr lang wird sie die Erlanger Familienbrauerei, die dieses Jahr 300 Jahre Braukultur in der Südlichen Stadtmauerstraße feiert, unter dem Namen Mirjam I. als zwölfte Bierkönigin repräsentieren.
Neben der Wahl zur Bierkönigin stand beim Erlanger Bierfrühling viel gute Laune auf dem Programm: Die Partyband „Jump 5“ sorgte am Samstag im Brauereihof für Stimmung. „Wir wollen unser Jubiläum gemeinsam mit den Bürgern Erlangens begehen. Deshalb haben wir den Bierfrühling dieses Jahr verlängert und feiern das ganze Wochenende“, erklärte Peter Kitzmann noch am Krönungsabend – trotz der kühlen Witterung. Ab 11 Uhr konnten die wahren Kitzmann-Fans am Sonntag, 6. Mai 2012, beim Bierfrühlings-Frühschoppen mit einer Maß zum Jubiläumspreis von 3 Euro anstoßen – musikalisch umrahmt von der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach. Doch Dauerregen und Kälte ließen keine rechte Stimmung aufkommen, so dass die Veranstaltung gegen 13 Uhr schon wieder beendet wurde. Die durchaus überschaubare Gästeschar zeigten sich einsichtig und feierte einfach in der warmen und trockenen BräuSchänke weiter!
Aber zurück zur schönsten Seite der Privatbrauerei: Auch im Jubiläumsjahr 2012 war der Wettstreit der Thronanwärterinnen der Höhepunkt des Erlanger Bierfrühlings. Die Gäste im Brauereihof verfolgten den Dreikampf, den Zeremonienmeister Klaus Karl-Kraus gewohnt launig moderierte. „Am Ende entscheiden Sie, wer ein Jahr lang das Zepter schwingen darf“, klärte er die Besucher über ihre zentrale Rolle auf. Erstmals entschieden die Gäste nicht mit ihrem Applaus über die neue Bierkönigin, sondern wählten ihre Favoritin mit verschiedenfarbigen Chips, die mit den farbigen Dirndl-Schürzen der Bewerberinnen übereinstimmten: „Unsere ehemaligen Bierköniginnen sammeln die Chips nach der letzten Aufgabe ein“, erklärte Klaus Karl-Kraus. Die drei Bewerberinnen, die alle stilecht von der Erlanger Dirndl Garage eingekleidet worden waren, legten sich daher besonders ins Zeug, um das Publikum von sich zu überzeugen. In einem Kurz-Interview stellten die Bewerberinnen ihre Souveränität unter Beweis, anschließend war Spontanität gefragt: Kurzfristig und ohne Vorbereitung sollten sie im Brauereihof für Stimmung sorgen. Bei der letzten Aufgabe mussten sie mit einem traditionellen Fass-Anstich (jede hatte „ihr“ 30 Liter-Kerwabierfass) das Publikum von ihrer „Schlagfertigkeit“ überzeugen – was mit gehörigen Gerstensaftduschen für die Fotografinnen in der ersten Reihe einherging. Das gezapfte Bier verteilten die Bewerberinnen zur Freude der versammelten Kitzmann-Fans unter den durstigen Besuchern. Bei allen Aufgaben konnte Mirjam Eckert punkten – das Publikum gab für sie die meisten (roten) Plastikchips ab und wählte sie so unter großem Applaus zur 12. Kitzmann Bierkönigin.
Nach der Krönungszeremonie genoss die neue Bierkönigin Mirjam I. den gemütlichen Teil des Abends und feierte gemeinsam mit Freund und Gefolge zur Musik der Partyband „Jump 5“. Für den bierig-kulinarischen Genuss sorgten das Echte Erlanger Bergkirchweihbier, Rotbier 300, Hefeweizen und das Bergradler der Brauerei Kitzmann sowie die fränkischen Schmankerln des Gasthauses „Zur Einkehr“ der Familie Güthlein, der Kitzmann BräuSchänke und der Bäckerei Gulden.
Die scheidende Bierkönigin Cornelia I. war etwas wehmütig, als sie in ihrer letzten Amtshandlung der neuen Kitzmann Bierkönigin Mirjam I. die Insignien feierlich überreichte. „Es war ein aufregendes Jahr und es hat unglaublich viel Spaß gemacht, die Brauerei Kitzmann zu repräsentieren. Man lernt bei den verschiedenen Auftritten viele interessante Menschen kennen und erlebt unglaublich viel“, sagte Cornelia Bier und weckte damit schon Vorfreude bei ihrer Nachfolgerin. Ab sofort wird Mirjam I. die Brauerei auf Messen, Festumzügen und Kirchweihen vertreten. „Wir sind stolz darauf, dass die Begeisterung für unsere Bierkönigin ungebrochen groß ist. Mittlerweile kann man sich unsere Brauerei ohne unsere kleine Gerstensaft-Monarchie überhaupt nicht mehr vorstellen“, meinte Hausherr Peter Kitzmann.
Die VHS auf den Spuren des Erlanger Bieres rund um den Bohlenplatz
Am Freitag, 20. Januar 2012, veranstaltete VHS-Dozentin Hannelore Bauer den neuen Exkursionkurs „Der Bohlenplatz in kulinarischen Häppchen – auf den Spuren des Erlanger Bieres“. Um 19.00 Uhr konnte sie und Wirtin Conny Gstader gut 20 Teilnehmer/innen in der Puppenstube des Gasthauses „Alter Simpl“ bei Kitzmann Kellerbier 1904 und Obatzten-Broten begrüßen. Das gemütliche Restaurant mit dem rustikalen Ambiente und einer hervorragenden Küche, in deren Mittelpunkt der Buchenholz befeuerte Grill steht, wurde von Rudi Gstader 1973 im Anwesen Bohlenplatz 2 (Baujahr 1750) eröffnet.
Nach einer Einführung zur Geschichte des Bieres und des Erlanger Brauwesens ging es weiter zur zweiten Station, der ehemaligen Fassfabrik Ph. Scheffler, Obere Karlstraße 18. Hier wurde die Gruppe von Hausherrin Dagmar Dietz-Hertrich freundlich aufgenommen und nach ersten Erläuterungen zum Beruf des Büttners in den geräumigen Werkstattkeller des repräsentativen Wohnhauses aus dem Jahr 1888 geleitet. Hier überraschte sie ihre Gäste mit Köstlichkeiten aus den Läden der Bohlenplatz-Nachbarschaft und einer sehr interessanten Powerpointpräsentation über Lage und Geschichte des Anwesens und den Berufstand der Büttner. Die Fassfabrik Ph. Scheffler produzierte hier von 1857 bis 1953 und war zeitweise die zweitgrößte Firma dieses Gewerbes im gesamten Königreich Bayern.
Station Nummer drei war die Privatbrauerei Kitzmann, Südliche Stadtmauerstraße 25, wo Braumeister Benjamin Kloos in Sudhaus, Gär- und Lagerkeller die Herstellung der unter- und obergärigen Kitzmann Biere erklärte. Anschließend ging es zur Verkostung in die Bierwalhalla der Kitzmann BräuSchänke. Nach dem Einstieg mit einem Weizenbock-Aperitif und köstlicher Bratwurstsuppe (in klarer Brühe mit Julienne-Gemüse) konnte sich jeder Teilnehmer seiner Lieblingsbiersorte zu wenden. Später gesellten sich noch beide Kitzmann-Braumeister Benjamin Kloos und Stefan Herz auf ein frisch gezapftes Wintergold dazu.
Vitale Hefe aus eigener Reinzucht: Das Kitzmann-Bergkirchweihbier 2011
Der neue Jahrgang des Echten Erlanger Bergkirchweihbieres der Kitzmann Bräu hat seinen Weg aus den Kellergewölben gefunden. Mit seinem Stammwürzegehalt von 13,4 % und 5,9 % vol. Alkohol ist das süffige Festbier einmal mehr gut gelungen und setzt so die Tradition der seit Jahrzehnten für die Erlanger Bergkirchweih eingebrauten „Kerwabiere“ fort. Wer bis zum „Berg“ nicht warten möchte, kann schon seit Ende März das Echte Erlanger Bergkirchweihbier der Kitzmann Bräu genießen: Das kräftige Festbier ist im Getränkehandel und im BräuKontor an der Südlichen Stadtmauerstraße erhältlich. Das erste offizielle Fass des neuen Jahrgangs zapfte der neue Kitzmann-Braumeister Benjamin Kloos am Freitag, 20. Mai 2011, im Biergarten (ein Novum!) der Kitzmann BräuSchänke an.
Dem Dipl.-Braumeister applaudierten zahlreiche durstige Gäste für seine Zielsicherheit und probierten gespannt die ersten Schlucke des 2011er Jahrgangs des Echten Erlanger Bergkirchweihbieres. Für den Geschmack eine ganz herausragende Bedeutung spielt die im Brauvorgang verwendete Hefe, wie Benjamin Kloos erläuterte. „Für ein herausragendes Bieraroma ist eine besonders vitale Hefe unbedingt notwendig“, schilderte er den versammelten Gästen. Die Hefe vergärt den gelösten Zucker des Sudes zu Alkohol und Kohlensäure. In der Brauerei Kitzmann wird großer Wert auf die Gärkräftigkeit der Hefe gelegt, schließlich ist sie der Garant für die besondere Frische und das feine Aroma. „Das ist nicht nur bei unserem Bergkirchweihbier so, sondern bei allen unseren Bierspezialitäten“, betont Peter Kitzmann und verweist darauf, dass in der Brauerei Kitzmann nur Hefe aus eigener Reinzucht Verwendung findet.
„Unsere Hefe zeichnet sich durch ihre Frische, Vitalität und Gärfreudigkeit aus“, erklärt Peter Kitzmann. Insgesamt zehn Tage dauert es, bis eine selbst herangeführte Hefekultur zum Einsatz kommen kann. Dabei wird eine einzige Zelle in eine Nährflüssigkeit gegeben, in der sie sich vermehrt. Der Prozess wird von den Experten aus der Qualitätssicherung der Kitzmann Brauerei genau kontrolliert – so kann eine exquisite Hefe gewährleistet werden. Für bis zu acht Sude Bier kann die geerntete Hefe verwendet werden, bevor eine neue Anzucht notwendig wird. „Wir führen für unsere Bierspezialitäten drei verschiedene Hefesorten heran: Zwei untergärige Hefen, sowie eine obergärige für die Weizenbiere“, erläutert Braumeister Benjamin Kloos.
Obwohl die Hefe eine zentrale Rolle im Brauvorgang einnimmt, ist sie im Reinheitsgebot von 1516 nicht erwähnt. „Das mag manchen verwundern, liegt aber daran, dass die Wirkweise der Hefe damals noch nicht bekannt war“, gibt Kloos Einblick in die Braugeschichte. Zu jener Zeit war es oft noch Glückssache, ob als Produkt tatsächlich wohlschmeckendes Bier entsteht, wenn Hopfen, Malz und Wasser vermischt wurden. Heutzutage hat sich das deutlich verändert. Mit einem professionellen Hefemanagement überlässt die Kitzmann Bräu nichts dem Zufall.
Die Auswahl der Zutaten und Grundstoffe zeigt, dass Kitzmann fest in der Region verankert ist: Gerste und Weizen aus Vertragsanbau in der Erlanger Umgebung, Hopfen aus der Region, Wasser aus dem eigenen Tiefbrunnen und Hefe aus eigener Reinzucht. Die Kitzmann Bräu setzt unumstößlich auf ihre fränkischen Wurzeln und die fast 300-jährige Familientradition, aufgrund derer sie auch Wert auf eine lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Lieferanten hochwertiger Rohstoffe legt. Auch die jährliche Präsentation des Festbierspezialität für die „Königin der fränkischen Kirchweihen“ gehört zu den Traditionen. Am 9. Juni 2011 wird Erlangens Oberbürgermeister schließlich auf dem Entlas Keller ein Fass Kitzmann-Bergkirchweihbier anstechen und damit die diesjährige Bergkirchweih eröffnen.
Die 11. Kitzmann Bierkönigin: Cornelia I.
Cornelia I. heißt die Regentin der Kitzmann Bräu 2011/2012. Die 23 Jahre alte Cornelia Bier aus Obermichelbach setzte sich in der Wahl zur Kitzmann Bierkönigin beim Erlanger Bierfrühling der Kitzmann-Bräu am 7. Mai 2011 gegen ihre Mitbewerberinnen durch. Zur Endausscheidung im Brauereihof hatte die Jury auch die 26-jährige Bäckerei-fachverkäuferin Yvonne Greif aus Erlangen und die 21-jährige Zahnmedizin-Studentin Martina Lehmann aus Möhrendorf nominiert. Mit viel Charme und ihrer sympathischen Art überzeugte die neue Bierkönigin, die im bürgerlichen Leben eine Ausbildung zur Erzieherin absolviert, das Publikum. Ein Jahr lang wird sie unter dem Namen Cornelia I. als elfte Bierkönigin der Erlanger Familienbrauerei mit Zepter und Krone die Biergemeinde regieren.
Über 1.000 Gäste erwarteten gespannt den Höhepunkt des Bierfrühlings: den Wettstreit der drei Bewerberinnen, den ab 19 Uhr Zeremonienmeister Klaus Karl-Kraus humorvoll moderierte. Vor dem Beginn der Wahl klärte er die Besucher über ihre entscheidende Rolle auf: „Sie stimmen ab und entscheiden nach dem Ende der Wettkämpfe mit ihrem Beifall, wer die neue Kitzmann-Regentin sein soll.“ Daher legten sich die Anwärterinnen, die von Sabine Breitenlohner und Heike König aus der Erlanger Dirndl Garage stilecht ausgestattet worden waren, mächtig ins Zeug, um das Publikum von sich zu überzeugen. In einem Kurz-Interview stellte Klaus Karl-Kraus die Bewerberinnen vor und ihre Souveränität auf die Probe. Im zweiten Wettkampf bewiesen die Thron-Anwärterinnen mit einem populären Lied ihre Sangeskünste. Zur Unterstützung durfte das Publikum mitwirken. Schlagkräftigkeit und Charme waren schließlich bei der letzten Aufgabe gefragt: Es galt jeweils ein Fass Bergkirchweihbier stilecht anzuzapfen und das süffige Festbier anschließend unter dem versammelten Publikum zu verteilen. Mit stürmischem Beifall entschied es sich dann für Cornelia Bier als 11. Kitzmann Bierkönigin.
Anschließend konnte Cornelia I. erleben, wie ausgelassen „ihr Volk“ feiern kann: Im Brauereihof ging es unter „tonkräftiger“ Mithilfe von „Jump 5“ hoch her. Für kulinarische Genüsse sorgten das Echte Erlanger Bergkirchweihbier sowie andere Bierspezialitäten der Brauerei Kitzmann. Die Bäckerei Gulden, das Gasthaus „Zur Einkehr“ der Familie Güthlein und die Kitzmann BräuSchänke waren für kalte und warme Speisen zuständig.
Eine Fotogalerie mit weiteren Impressionen finden Sie unter http://www.erlanger-fotos.de/fotogalerien/2011_KitzmBierkonigin/index.html