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Steinbach Erlanger Bergkirchweihbier 2013

Wie es nun schon seit 1997 gute Tradition ist, präsentierte die Steinbach Bräu ihren Bergkirchweihbier-Jahrgang am Tag des deutschen Bieres den Fans mit 100 Litern Freibier. So war es kein Wunder, dass am Dienstag, 23. April 2013, um 18.00 Uhr der Brauereihof an der Vierzigmannstraße wieder gut gefüllt war, als Brauherr Christoph Gewalt sein Kerwasbier umschrieb: dunkel, naturbelassen, vollmundig und süffig, bei 13,8 % Stammwürze, aus denen 6 % vol. Alc. entspringen.

2013 hatte der Erlanger Filmemacher und Redakteur des Bayerischen Fernsehens, Studio Franken in Nürnberg, Rüdiger Baumann die Ehre, das erste Fass Bergkirchweihbier anzustechen, was ihm dank des speziellen Hahns auch bravourös gelang. Gonzos Dixie-Combo heizte in gewohnter Weise mit schnellen Rhythmen und den altbekannten Gags ein; dazu schmeckten Brunner-Bratwürste und das köstliche Biergulasch des Hauses nach einem Originalrezept von Sophie Steinbach. Alle Besucher waren glücklich und zufrieden an diesem lauen Frühlingsabend. Einer war es aber ganz besonders: Christof Jäger hatte auf 15 Minuten genau geraten, wann heuer der erste Steinbach-Storch auf dem Horst über der Brauerei auftaucht. Jetzt konnte er dafür ein 30-Liter-Fass des Altstädter Elixiers in Empfang nehmen.

Das Steinbach-Bergkirchweihbier bleibt gut eine Woche am Hahn im Brauhaus an der Vierzigmannstraße, dann ist wieder Ausschankschluss und die Fans müssen bis zum Bierprobentag am 16. Mai warten, bis das Steinbach-Bergbier bzw. das Steinbach-Bergweizen am Helbig- und am Steinbach-Keller zu haben sind.

 

 

 

Die Kriegenbrunner Kirchweih 2012

Die rührige Wirtsfamilie Rottner mit ihrem Gasthaus Zur Linde ist Motor und Mittelpunkt der ersten Kerwa im Jahreslauf der Erlanger Vorortskirchweihen. Hier im Erlanger Südwesten werden bereits am Dienstag und Mittwoch die traditionellen Kerwasküchla gebacken (Kissenform) und ausgetragen. Schon einige Wochen zuvor entstanden das dunkle „Greebrunner Kerwasbier“ und Sohn Michaels fruchtig-süffiges Hefeweizen (leider in sehr überschaubaren Mengen!). Nach der Schlachtschüssel zum Start folgte am Freitag, 22. Juni 2012, der traditionelle Bieranstich durch Frau Stadträtin Annette Wirth-Hücking (mit Kaiser-Festbier aus Neuhaus/Pegnitz). Am Samstag hieß es für die Kerwasburschen, den kleinen und großen Kerwasbaum aus der Mönau holen und ohne Schaden im Ort aufstellen. Dieses ist ihnen auch im Jahr 2012 wieder bravourös gelungen. Am Sonntag lockte nach dem Kirchweihgottesdienst in der Johanniskirche die traditionelle Bratenküche und ab 17 Uhr das Betzenaustanzen.

Das Ende der Kerwa am Montag, 25. Juni 2012, war wieder sehr herzergreifend – wird der Kehraus doch in einer wohl einmaligen Art zelebriert: Um Mitternacht folgen alle Besucher vier Kriegenbrunner Blechbläsern (die Seitzen-Buam hatten in den Stunden davor für Stimmung gesorgt) aus dem Wirtshaus bzw. dem Zeltgarten auf die Straße, wo die  Musiker zum sog. Morgensegen von zwei unterschiedlichen Positionen aus u.a. Lilly Marlen, das Abendlied und die vom Erich Keller ebenfalls bestens bekannte Liedversion „Blutwurst und Sauerkraut“ zum Besten geben. Derweil sitzen die Kerwasmadli und Kerwasburschen auf Bänken im Halbrund der Straße, um das Ende der Kirchweih zu beweinen. Jeder (aber auch jede und jeder) der hier Anwesenden wird von dieser traurigen Abschiedsatmosphäre berührt. Danach ist die Kriegenbrunner Kirchweih aus, die Wirtschaft und der Zeltgarten haben sich geleert und alle gehen gemächlichen Schrittes nach Hause. Wohl das anrührendste Kirchweihende in Erlangen!

Fotos: Sabine Ismaier