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Die Privatbrauerei Kitzmann präsentiert alkoholfreies „Kellerbier 1904“

Ursprünglich war die entbehrungsreiche Fastenzeit die Zeit des stark eingebrauten Bieres – für die Mönche stellte das Bier als „flüssiges Brot“ eines der wichtigsten Nahrungsmittel dar. Mittlerweile hat sich die Fastenzeit verändert. Immer häufiger entsagen Fastende ganz bewusst auch dem Alkohol. Dabei müssen sie aber nicht 40 Tage lang auf das süffige Kitzmann-Bier verzichten. Bei der Erlanger Privatbrauerei ist es gute Tradition, immer neue Bierspezialitäten zu brauen, die dem zeitgemäßen Gaumen entsprechen. Nach der erfolgreichen Markteinführung des alkoholfreien Weißbieres im vergangenen Jahr, präsentierte Peter Kitzmann am Donnerstag, 26. Februar 2015, in der BräuSchänke das neueste an der Südlichen Stadtmauerstraße nach handwerklicher Braukunst eingebraute Produkt: das alkoholfreie „Kellerbier 1904“.

„Mit dem alkoholfreien Kellerbier erweitern wir unser Sortiment, das jetzt 16 Biersorten umfasst, um ein alkoholfreies untergäriges Bier“, erklärte Peter Kitzmann bei dieser ersten offiziellen Verkostung des alkoholfreien Kellerbieres, bei der sich Medien, Freunde und Partner der Erlanger Brauerei „vor Ort“ vom Geschmack der Produktneuheit überzeugten. Sogar die zwei Erlanger Altoberbürgermeister Dr. Dietmar Hahlweg und Dr. Siegfried Balleis waren neben vielen anderen aus Stadtpolitik und Gesellschaft dem Ruf an die südliche Stadtmauer gefolgt. „Der Termin der Verkostung wurde bewusst gewählt: Unser alkoholfreies Kellerbier ist ebenso wie unser alkoholfreies Weißbier das ideale Getränk für die Fastenzeit“, ist Peter Kitzmann überzeugt. Das Bier ist reich an Mineralien und Vitaminen, hat aber mit 105 kcal je 0,5l-Flasche nur halb so viel Kalorien wie das alkoholhaltige Kellerbier. Das alkoholfreie Kitzmann-Weißbier ist mit 115 kcal je Flasche nur ganz geringfügig „schwerer“. Beide Alkoholfreien verbindet im Übrigen die eher seltene Flaschenetikettfarbe violett.

„Wir freuen uns, dass wir ein bekömmliches Bier gebraut haben, das aus dem breiten Angebot der untergärigen alkoholfreien Biere heraussticht“, so Peter Kitzmann. Die Farbe und der feine Hefeschleier erinnern an das alkoholhaltige 1904er. Schon beim Einschenken nimmt der Bierkenner ein deutliches Hopfenaroma wahr, das beim Antrunk harmonisch von einer süßlichen Malznote begleitet wird, ehe der Hopfen in einer im Hintergrund bleibenden Bitternote ausklingt. Um dieses bei alkoholfreien Bieren äußerst seltene Aromabild zu erzeugen kommt „Hersbrucker Spät“, der auch tatsächlich im Hersbrucker Gebiet geerntet wurde, per Kalthopfung zum Einsatz. Der Hersbrucker, der dem neuen Bier einen charaktervollen Körper verleiht, ist als sog. „alte Landsorte“ einer der edelsten Traditionsaromahopfensorten.

Das alkoholfreie Kellerbier von Kitzmann ist ab März 2015 im gut sortierten regionalen Getränkefachhandel erhältlich. Die vormittägliche Verkostung am 26.02.2015 klang dann ganz bierpassend mit den speziellen Weißwürsten der BräuSchänke (sind leichter und etwas lockerer als die Münchener), Laugenbrezen und reichlich süßem Senf aus.

Erlanger Weizen für Erlanger Weizenbier: Wissenswertes beim Weizenfeldbesuch am 16. Juli 2014 zwischen Kriegenbrunn und Hüttendorf

Egal ob das klassische und prämierte Weißbier, der geniale Weißbierbock oder das in den Sommermonaten besonders nachgefragte alkoholfreie Weizen: Der Rohstoff Weizen für das Weizenmalz der Weißbierspezialitäten der Erlanger Privatbrauerei Kitzmann stammt ausschließlich aus dem Erlanger Raum. Mitte Juli stand die Ernte des 2014er Jahrgangs dieses Brauweizens unmittelbar bevor. Um Erlangen-Hüttendorf, Erlangen-Frauenaurach und Spardorf stand das Getreide bereits in voller Kraft auf den Feldern. Bei einem „Weißbier-Lese“ genannten Informationstermin auf einem Hüttendorfer Weizenfeld machte Peter Kitzmann gemeinsam mit dem Landwirt Günther Volleth und Stephan Bergler, Geschäftsführer der Frauenauracher Klostermalz Wirth GmbH, deutlich, worauf es beim Anbau und der Weiterverarbeitung des Weizens ankommt. „Die Qualität des Getreides ist ein zentraler Baustein für unser ausgezeichnetes Bier. Daher haben wir höchste Ansprüche sowohl beim Anbau als auch bei der Weiterverarbeitung in der Mälzerei“, sagte Peter Kitzmann. Als Erlanger Traditionsunternehmen liegt der Brauerei die regionale Herkunft des Braugetreides ebenso am Herzen wie die Qualität. Peter Kitzmann: „Das Kitzmann Alkoholfreie Weißbier und das Kitzmann Weißbier sind echte Erlanger Produkte. Nur der Hopfen stammt aus der Hallertau.“

Präzisionsarbeit Brauweizenanbau
Schon seit Jahrzehnten kultiviert der Landwirt und ehemalige Erlanger Stadtrat Günther Volleth für die Brauerei Kitzmann Brauweizen und Braugerste. Daher weiß er ganz genau, worauf es beim Anbau ankommt. So darf beispielsweise Weizen nie auf einem Feld angebaut werden, auf dem im Vorjahr noch Mais kultiviert wurde. Zu groß wäre die Gefahr, dass das Getreide sonst von einem Pilz befallen wird. Und auch bei der Düngung schaut Volleth genau hin. Bereits vor der Aussaat wird der Boden untersucht, um festzustellen, ob gedüngt werden muss. Und wenn ja, wann, wie stark und mit welchen Dünger. Mit dem Jahrgang 2014 sind die Beteiligten bisher recht zufrieden: Der Mai, als der Weizen in der Blüte stand, war trocken und die Pflanzen konnten sich daher optimal entwickeln. Nur im Juni, wenn das Getreide die Körner ausbildet, hätte es ein wenig feuchter sein dürfen. So gibt es in den Ähren auch immer einige nur sehr kleine Körner. „Das Jahr 2014 wird bei der Ernte ein gutes, aber kein herausragendes Jahr werden“, prophezeit Stephan Bergler.

Mälzer kontrollieren Qualität schon auf den Feldern
Der Mälzer und diplomierte Braumeister weiß es: Als Geschäftsführer der Frauenauracher Klostermalz Wirth GmbH verantwortet er auch die Qualität des Weizenmalzes. „Wir bemustern den Weizen nicht nur bei der Anlieferung. Die örtliche Nähe ermöglicht es uns auch, das Getreide schon beim Wachsen zu beobachten“, erklärt er. In der Mälzerei wird genau geprüft, wie hoch Eiweiß- und Wassergehalt des Getreides sind. Optimal sind möglichst niedrige Werte.

Nach einer mehrwöchigen Ruhezeit (der sog. Keimruhe) beginnt der Vermälzungsprozess. Nach dem Weichen, also dem Befeuchten des Getreides, lässt man den Weizen rund sechs Tage unter regelmäßigem Wenden keimen. In dieser Zeit bildet der Weizen die für den Brauvorgang benötigten Enzyme bzw. diese werden aktiviert. Anschließend wird das Grünmalz getrocknet – das sogenannte „Schwelken“ und „Abdarren“ – bevor das Weizenmalz (wieder nach einer gewissen Ruhezeit) an die Brauerei geht. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit der Klostermalz Wirth und mit Landwirten wie Günther Volleth langjährige und vertrauensvolle Partner haben, die uns direkt vor Ort mit echtem regionalem Qualitätsmalz versorgen, aus dem wir dann unsere süffigen Biere brauen“, sagt Peter Kitzmann.

Süß-malziges Aroma, null Prozent Alkohol
Im zeitigen Frühjahr 2014 hielt das neue Kitzmann Alkoholfreie Weißbier Einzug ins Sortiment der Erlanger Privatbrauerei. Auch ohne Alkohol überzeugt das naturtrübe Weißbier mit einem süßlich-malzigen Hefearoma. Gerade für den Sommer oder nach dem Sport ist es dank der enthaltene Hefe und ihren Spurenelementen bei einem geringen Gehalt an Kalorien ein gesunder, alkoholfreier Biergenuss. Das alkoholfreie Weizen ist im gut sortierten regionalen Getränkefachhandel erhältlich.

Weizenbierverkostung direkt am Weizenfeld
Im Anschluss an die Weizenfeldbegehung luden Peter Kitzmann und Stephan Bergler bei herrlichem Sommerwetter direkt am Ackerrand zu einer Verkostung aller Kitzmann-Weizenbiere aus dem Herzen Erlangens. Wortreich umschrieben spannte sich der „Obergärigenreigen“ vom Alkolholfreien (auch gut gegen den ersten großen Durst), über das Leichte, Helle und Dunkle bis hin zum genialen Weizenbock. Bei der dazu gereichten feinen Brotzeit kam an dem herrlichen Juli-Spätnachmittag sehr bald der Wunsch auf eine Wiederholung dieses Weizengenussevents direkt am Weizenfeld kurz vor der Ernte 2015 auf!