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Bockbier zum Jubiläumspreis, Illumination und Mummenschanz: Kitzmann feierte sein 300-Jähriges mit „Brauerei-Geflüster“

Mit dem erstmals stattfindenden „Brauerei-Geflüster“ am Samstag, 20. Oktober 2012 erreichte das diesjährige Jubiläumsjahr der Brauerei Kitzmann „300 Jahre Braukunst an der Südlichen Stadtmauer“ seinen Höhepunkt. Rund eintausend Bierliebhaber fanden sich im festlich illuminierten Brauereihof an der Südlichen Stadtmauerstraße ein und erlebten dort einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Abend. So waren die Besucher beim Moment der Brauereigründung sozusagen „live“ dabei: In einem Mummenschanz entführten Klaus Karl-Kraus alias Brauereigründer Leonhardt Wernand de Buirette und Gisela Volk alias Markgräfin Elisabeth Sophie die Besucher ins Jahr 1712. Bei ihrem Auftritt gab es zudem gelegentliche Seitenhiebe auf das tagesaktuelle Stadtgeschehen. Der Bundestagsabgeordnete Stefan Müller stach das erste Fass Kitzmann Urbock an und eröffnete damit die Saison der Kitzmann-Winterbiere. „Auch in den kommenden Jahren wird das Brauerei-Geflüster die Zeit der Winter- und Bockbiere unserer Brauerei einläuten – und die Freiluft-Biersaison im Brauereihof fulminant beenden“, kündigte Peter Kitzmann an.

Beim „Brauerei-Geflüster“ wurde der Öffentlichkeit auch erstmals das Buch zum Jubiläum präsentiert. Unter dem Titel „300 Jahre Erlanger Braukunst an der Südlichen Stadtmauer“ widmen sich Martin Schieber und Thomas Engelhardt der bewegten Geschichte des Erlanger Brauhauses. So berichten sie von der Gründung der Brauerei 1712, aber auch von den diversen Besitzerwechseln. Allein zwischen 1797 und 1813 wurde das Brauhaus nach Konkursen dreimal veräußert – erst als Johann Lorenz Kitzmann die Brauerei erwarb, kehrte Kontinuität ein. Heute wird die Brauerei bereits in der fünften Generation durch die Familie Kitzmann geführt und ist damit das einzige Erlanger Brauhaus, das fortwährend in der Hugenottenstadt braut.

Für den Höhepunkt des Jubiläums wurde auch das Geburtstagskind selbst festlich herausgeputzt. Um die Brauerei ins rechte Licht zu rücken, ließ Nico Schäfer das südliche Eck an der Stadtmauer in der Kitzmann-Hausfarbe Grün und in Waldbeerrot, der Farbe des neuen Rotbieres „300“, erstrahlen.

Musikalisch wurde der Mummenschanz vom Münchner Blechbläserquintett „Harmonic Brass“ inszeniert. Zu den Höhepunkten des Abends gehörte neben dem Auftritt von Klaus Karl-Kraus und Gisela Volk auch ein Barockfeuerwerk, bei dem die Jahreszahl „300“ im roten Brennpunkt stand.

Nach dem Festprogramm genossen die Besucher, darunter auch die Kitzmann Bierkönigin Mirjam I., den gemütlichen Teil des Abends und feierten zur Musik der Partyband „Zefix“. Für die kulinarischen Genüsse sorgten die Kitzmann Bock- und Winterbierspezialitäten und das Kitzmann „300“ sowie die fränkischen Schmankerl des Gasthauses „Zur Einkehr“ der Familie Güthlein und der Kitzmann BräuSchänke. „Es war mir ein besonderes Anliegen, dass wir unser Jubiläum mit allen Freunden der Brauerei und allen Liebhabern unseres Bieres feiern. Daher haben wir die Maß Bier und die Brotzeiten zum Jubiläumspreis von 300 Cent, also drei Euro, angeboten“, betonte Peter Kitzmann.

Alle Fotos: Sabine Ismaier

Alter Simpl-Sommerfest 2012

Am Freitag und Samstag 27./28. Juli 2012 feierten die Wirtsleute vom Grillrestaurant/Brotzeitstuben „Alter Simpl“ am Bohlenplatz Conny und Marc Gstader ihr beliebtes Sommerfest. Die weithin bekannte und beliebte Gastronomin Conny (von März 2008 bis Juli 2011 sympathischer Servicemittelpunkt der Kitzmann-BräuSchänke, Südliche Stadtmauerstraße 25) und Alter Simpl-Inhaber Marc Gstader liefen im Herbst 2011 in den Hafen der Ehe ein. Brauchef Peter Kitzmann überraschte die beiden damals mit einem ganz individuellen Geschenk: dem Einsatz seines Pferde bespannten Fasswagens zum nächsten Sommerfest.

Am Samstag, 28. Juli 2012, war es gegen 13.00 Uhr so weit: Nachdem das Brauereigespann mit den vier Kaltblütern schon fleißig Werbung für den Alten Simpl und die Kitzmann Bräu in der Erlanger Innenstadt gemacht hatte, war es an Wirt Marc Gstader, ein bereitgestelltes 15 l-Fass mit Kitzmann-Jubiläumsbier 300 anzustechen. Hier Fotoimpressionen, die u. a. klar beweisen, welche ungebändigte Kraft in dem beerenfruchtigen, rot glänzenden Schankbier steckt …!

Fotos: Sabine Ismaier

Willkommen im Kitzmann BierKlub

Mit einer neuen Initiative tun sich die Fans der Kitzmann Bräu Erlangen zusammen: Der erst kürzlich gegründete Kitzmann BierKlub ist eine neue Institution in Franken und Teil  des „ProBier-Club-Netzwerks“ mit über 6.000 Mitgliedern. Gemeinsam mit der Kitzmann Bräu wird die Auszeichnung „Bier des Monats Juli 2012“ für das Rotbier „300“ zum Jubiläum der Erlanger Traditionsbrauerei gefeiert. „Es freut mich sehr, dass unser 300er als nur eines von zwölf Bieren pro Jahr von den Bierexperten ausgezeichnet wurde“, betonte Peter Kitzmann bei einem zünftigen Medientermin im Biergarten der BräuSchänke am 5. Juli 2012.

Auch über das Jubiläumsjahr 2012 hinaus genießen die Mitglieder des Klubs zahlreiche Vorteile. Neben einer jährlich wechselnden BierKlub-Ausstattung und einem Kasten süffigen Kitzmann-Bier als Begrüßungsgeschenk bekommen die Klub-Mitglieder Vergünstigungen bei vielen Veranstaltungen. Über das fast weltweite Netzwerk des „ProBier-Clubs“ haben die Kitzmann-Fans auch die Möglichkeit, über Franken hinaus Bierspezialitäten unterschiedlichster mittelständischer Brauereien kennenzulernen. Zwölfmal im Jahr würdigen die Gerstensaft-Spezialisten von „ProBier“ regionale Braukunst und küren das „Bier des Monats“, das sich automatisch für die Wahl zum „Bier des Jahres“ qualifiziert.

„Wir haben uns dort sehr erfolgreich eingeführt“, sagte Peter Kitzmann, durchaus stolz über die schnelle Würdigung des süffigen Rotbiers, das extra für das Jubiläumsjahr 2012 eingebraut wurde. Zudem ist es eine Bestätigung, dass – auch wenn Bier in Bayern bzw. bei uns in Franken gemeinhin als Grundnahrungsmittel bezeichnet wird – es für die meisten Menschen doch vor allem ein Genuss ist, eine frische, in handwerklicher Braukunst hergestellte Halbe zu trinken. Bier-Sommeliers haben längst die Qualitäten der Kitzmann-Biere entdeckt und beschreiben jede einzelne der zurzeit zwölf Sorten mit Leidenschaft.

Die Gründung im Jubiläumsjahr beschert den Mitgliedern des neuen Klubs nicht nur die kontinuierliche Einladung zu und Vergünstigungen bei Events, sondern auch einen ungewöhnlichen Mitgliedsbeitrag von 17,12 Euro – zusammengesetzt exakt die Basiszahl des 300-jährigen Jubiläums. Die Privatbrauerei Kitzmann feiert 2012 diesen runden Geburtstag: Seit drei Jahrhunderten ist die Erlanger Braukunst in der Südlichen Stadtmauerstraße zu Hause.

Das nun gewürdigte Schankbier „300“ ist ein traditionelles, untergäriges Rotbier, wie es heute noch im Elsass oder im französischsprachigen Teil Kanadas gebraut wird. „Diese Bierspezialität ist unsere Hommage an die Hugenotten und ihr Savoir-vivre“, erklärte Peter Kitzmann. Neben seiner vertrauten Farbe besticht das süffige Bier durch ein fruchtiges Aroma, das an frische Waldbeeren erinnert. Verantwortlich dafür ist, so erläuterte es Braumeister Benjamin Kloos mit berechtigtem Vaterstolz, eine ganz spezielle Hopfung. Vier verschiedene Malzsorten geben dem Rotbier zudem einen angenehm schlanken Körper. Das „300“ ist ideal für warme Sommertage, wird aber auch im Winter ausgeschenkt. Mit seiner Stammwürze von 10% und dem moderaten Alkoholgehalt von 4% vol. ist es ein „eher leichter Genuss“ – ganz ohne „leichtbierig“ zu schmecken!

So traditionell die Philosophie des Rotbieres, so modern ist der Auftritt des neuen Kitzmann BierKlubs. Mit trendigen Illustrationen und einem eigenen Logo „wollen wir deutlich machen, dass wir mittelständischen und kleinen Brauereien es sind, die für individuellen Geschmack und höchsten Biergenuss stehen“, so Peter Kitzmann. Folgerichtig wird sich der neue BierKlub in seiner ganzen Modernität immer auch der handwerklich geprägten Braukunst „am genuinen Ort“ Südliche Stadtmauerstraße 25, Erlangen, verpflichtet fühlen.

Fotos: Sabine Ismaier