Archiv der Kategorie: Veranstaltungen

Erlanger Bergkirchweih 2023 grandios gestartet

Bei herrlichstem Kaiserwetter (blauer Himmel, Sonnenschein, lauer Wind, 23° C) eröffnete Oberbürgermeister Dr. Janik am Donnerstag, 25. Mai 2023, 17 Uhr, die 268. Erlanger Bergkirchweih mit dem traditionellen Anstich des ersten Festbierfasses. Zwei Schläge (plus ein kleiner Nachschlag) und die 50 Liter Steinbach-Bergbier aus original Erlanger Herstellung standen für die Verteilung an die sehnsuchtsvoll wartende Freibiergemeinschaft bereit.


Die diesjährigen Biere (ohne Vollständigkeitsgarantie):
Aus der Bierstadt Erlangen kommt das hier im gleichnamigen Keller gebraute Entla`s Bergbier (Ausschank nur in der DiE-Schänke gleich westlich vom Erich Keller), das dunkle und erstaunlich süffige Steinbach Bergbier (heuer das Eröffnungsbier) und das Steinbach Bergweizen – das obergärige Festbier gibt es nur am Helbig Keller.
Zudem sind die Kulmbacher Brauerei mit ihren in Oberfranken gebrauten Marken Kitzmann und Mönchshof (heuer erstmals auch am Altstädter Schießhaus zu haben) und die Tucherbräu mit ihren im Zwei- Städte-Sudhaus Nürnberg-Fürth entstandenen Festbieren (Erich Keller, Henninger Keller und vier weitere) dabei.
Etwas randständig sind auch noch die Brauereien Kundmüller (Viereth-Trunstadt, OT Weiher) am Goldmanns Keller und die Pretzfelder Niklbräu (im heutigen Fleischmannsgarten) vertreten.

Wir wünschen ein schönes, vor allem aber friedliches und unfallfreies Fest, das alle Besucher (trotz des üppigen Bierpreises von durchschnittlich 12,– € pro Maß), Festwirte, Brauereien und Beschicker glücklich machen möge. Unser herzlicher Dank gilt all denen, deren Einsatz, Anstrengungen und Mühen die 5. Jahreszeit Erlangens erst ermöglichen!

Unsere Infoempfehlung:
Der Berg ruft!
erlangen.de/Bergkirchweih
erlangen.info/bergkirchweih_erlangen/

und natürlich auf Facebook „Bergkirchweih.Erlangen
und Instagram „erlanger_berg

Das große Mitarbeiterfest zum Kitzmann Brauerei-Jubiläum

Am Samstag, 22. September 2012, luden Karl und Peter Kitzmann Mitarbeiter und Freunde ihrer Brauerei zum großen Jubiläumsfest „300 Jahre Erlanger Braukunst an der Südlichen Stadtmauerstraße“ um 11.00 Uhr in den Brauereihof. Klaus Karl-Kraus führte in gekonnter Weise durchs Programm und sorgte zusammen mit der Schauspielerin Gisela Volk später auch für den Höhepunkt, als er als Baron Wernand de Buirette bei der Markgräfin Elisabeth Sophie inständig um die Erteilung der Braugerechtigkeit warb. Im offiziellen Teil des von den Dellnhauser Musikanten umrahmten Festprogramms gab es Wortbeiträge von nicht weniger als 7 Persönlichkeiten:

Den Anfang machte Hausherr Peter Kitzmann (Motivation und Firmenleitbild), dann war Pfarrer Dr. Wolfgang Leyk an der Reihe (der „Brauereipfarrer“ überraschte die Gäste mit einem frei nach Georgia on My Mind von Ray Charles intonierten Loblied auf die Familie Kitzmann und hob die hier gepflegte „Bierkultur ohne dumpfe Bierfolklore“ hervor). Frau Bürgermeisterin Birgit Aßmus brachte die Elemente Hopfen und Malz, Wasser und Hefe, Luft und Feuer, Gott und die Menschen, also die Belegschaft ins Spiel. Erster Braumeister Benjamin Kloos freute sich, im Jahr seines 30. Geburtstags den 300. Geburtstag seines Arbeitgebers zu feiern, ging auf das Rotbier 300 ein und meinte, dass neben den gut eingeführten Standardbiersorten weitere neue Bierspezialitäten für „experimentierfreudige Verbraucher“ folgen werden. Zweiter Braumeister Stefan Herz stellte einmal mehr die Zutaten und inneren Werte des 300ers heraus (einschließlich der verwendeten Hopfensorte) und bedankte sich dafür „dass er sich schon nach wenigen Monaten im Job den Traum eines jeden Brauers erfüllen konnte, nämlich ein eigenes Bier zu brauen“. Historiker Martin Schieber reflektierte die Zeit zu Beginn des 18. Jahrhunderts in der „Boomtown Christian Erlang“, kam dann aber über 1712 und 1833 (Einstieg der Familie Kitzmann) schnell in das Hier und Heute, um so schon Vorfreude auf das bald erscheinende Jubiläumsbuch zu machen. Konrad „Kunner“ Dennerlein von der Kitzmann Rentnergruppe, die sich monatlich einmal in einer Kitzmann-Wirtschaft trifft, übermittelte seine besten Wünsche und überreichte Karl Kitzmann ein gerahmtes Foto von allen Mitgliedern des Ruheständlerklubs sowie ein handgemaltes Kitzmann-Familienwappen.

Eine Polonaise der Brauereibelegschaft war der Schlusspunkt des offiziellen Teils, sodass sich die inzwischen hungrigen Gäste dem kalt-warmen Büffet der Gastronomiefamilie Güthlein zuwenden konnten, um u.a. zwischen Rinderbraten, Schäufele oder Gänsekeulen zu wählen. Zum süßen Nachtisch folgte eine dreistöckige Beerensahnetorte mit Marzipandekoration aus dem Hause Gulden. Im Bierausschank waren das Rotbier 300, helles Hefeweizen und das erst heuer erneut prämierte helle Vollbier. Dann hieß es „zünftig Feiern“ mit Essen und Bier bis zum Abwinken, sodass es ein wirklich herrlicher Septembernachmittag wurde (bei Sonnenschein, der die kühle Witterung vergessen machte). Und wenn es schön ist, hält man’s auch lange aus – die letzten Bierfans gingen erst, als es schon dunkel war.

Erlangen kann sich glücklich schätzen, Heimstatt dieser traditionsreichen Familienbrauerei zu sein!


Fotos: Sabine Ismaier

Das 6. Erlanger Martini-Treffen

Am Freitag, 4. November 2011, trafen sich ab 15.30 Uhr nun schon zum 6. Mal „am Freitag vor dem Martinstag“ die Liebhaber der Königssorte der Obergärung, um gemeinsam auf dem Henninger Reifbräu Keller bei Martinswecken, Guldenbrezen, Bierobatztem, warmem Fleisch- und Leberkäs` vom Georg Rottner aus Kriegenbrunn sowie den obligatorischen Gewürzgurken aus Straubing die Dämmerung eines milden Herbsttages zu erleben. Dazu gab es neben den köstlichen hellen Weizenböcken des Erlanger Braugewerbes, also von Kitzmann und Steinbach, insgesamt 7 hobbygebraute Weizenböcke, zu denen die heuer auch wieder vortrefflich geratenen Erlanger Martini-Trefferla (Butterplätzla von Susanne Uano) vorzüglich mundeten.

Mit dabei: René Ermler vom Braukontor mit seinem Weizenbock „Vollrausch“, der BuWeiBo der Ranchbräu Erlangen mit einem Hauch Rauch (dahinter stehen Erich Pauer und Josef Kublischek), Nicola Wagner mit ihrem Rumpelstielzchen-Weizenbock, die Vierbräu hatte ihren Catanus-Weizenbock dieses Mal mit Original Erlanger Südstadthopfen aus der Aufseßstraße veredelt, Jürgen Sommer mit seinem Sommikuß-Rauchweizenbock sowie Walter Geißler vom Nürnberger Weizenbierglas-Museum, der es sich nicht nehmen ließ, aus der ehemaligen freien Reichstadt mit einem äußerst lebhaften (d.h. aufschäumenden) Whiskymalz-Weizenbock aufzuwarten, um vor allem die Freunde der schottischen Insel Islay zu erfreuen. Zum ersten Mal dabei war der fast 13-jährige Michael Rottner aus Kriegenbrunn, der unter der Bezeichnung „Greebrunner Lindenbräu“ seinen süffigen Michelsbock präsentierte – hergestellt natürlich nur aus Interesse an der Bioverfahrenstechnik. Für die alkoholische Seite des hobbygebrauten Elixiers trug selbstverständlich dessen Vater Georg die Verantwortung.

So konnte Jochen Buchelt wieder einmal viele vereinen, die für das Erlanger Bier stehen: von Peter Kitzmann – samt charmanter Bierköniginnenbegleitung – über die Familie Gewalt (Steinbach Bräu) und technischen Belegschaftsmitgliedern beider Brauereien bis hin zu den ausgesprochenen Fans dieses Treffens wie der vielköpfigen Hobbybrauergilde. Die Begeisterung war so groß, dass sich mancher Besucher bereits den Termin für das 7. Erlanger Martini-Treffen am Freitag, 9. November 2012