Archiv der Kategorie: Aktuelles

Das 6. Erlanger Martini-Treffen

Am Freitag, 4. November 2011, trafen sich ab 15.30 Uhr nun schon zum 6. Mal „am Freitag vor dem Martinstag“ die Liebhaber der Königssorte der Obergärung, um gemeinsam auf dem Henninger Reifbräu Keller bei Martinswecken, Guldenbrezen, Bierobatztem, warmem Fleisch- und Leberkäs` vom Georg Rottner aus Kriegenbrunn sowie den obligatorischen Gewürzgurken aus Straubing die Dämmerung eines milden Herbsttages zu erleben. Dazu gab es neben den köstlichen hellen Weizenböcken des Erlanger Braugewerbes, also von Kitzmann und Steinbach, insgesamt 7 hobbygebraute Weizenböcke, zu denen die heuer auch wieder vortrefflich geratenen Erlanger Martini-Trefferla (Butterplätzla von Susanne Uano) vorzüglich mundeten.

Mit dabei: René Ermler vom Braukontor mit seinem Weizenbock „Vollrausch“, der BuWeiBo der Ranchbräu Erlangen mit einem Hauch Rauch (dahinter stehen Erich Pauer und Josef Kublischek), Nicola Wagner mit ihrem Rumpelstielzchen-Weizenbock, die Vierbräu hatte ihren Catanus-Weizenbock dieses Mal mit Original Erlanger Südstadthopfen aus der Aufseßstraße veredelt, Jürgen Sommer mit seinem Sommikuß-Rauchweizenbock sowie Walter Geißler vom Nürnberger Weizenbierglas-Museum, der es sich nicht nehmen ließ, aus der ehemaligen freien Reichstadt mit einem äußerst lebhaften (d.h. aufschäumenden) Whiskymalz-Weizenbock aufzuwarten, um vor allem die Freunde der schottischen Insel Islay zu erfreuen. Zum ersten Mal dabei war der fast 13-jährige Michael Rottner aus Kriegenbrunn, der unter der Bezeichnung „Greebrunner Lindenbräu“ seinen süffigen Michelsbock präsentierte – hergestellt natürlich nur aus Interesse an der Bioverfahrenstechnik. Für die alkoholische Seite des hobbygebrauten Elixiers trug selbstverständlich dessen Vater Georg die Verantwortung.

So konnte Jochen Buchelt wieder einmal viele vereinen, die für das Erlanger Bier stehen: von Peter Kitzmann – samt charmanter Bierköniginnenbegleitung – über die Familie Gewalt (Steinbach Bräu) und technischen Belegschaftsmitgliedern beider Brauereien bis hin zu den ausgesprochenen Fans dieses Treffens wie der vielköpfigen Hobbybrauergilde. Die Begeisterung war so groß, dass sich mancher Besucher bereits den Termin für das 7. Erlanger Martini-Treffen am Freitag, 9. November 2012

Die lange Nacht der Wissenschaften und das Bier

Bei der 5. langen Nacht der Wissenschaften am Samstag, 22. Oktober 2011, konnte man live den Brauprozess in einem 2-Hektoliter-Sudwerk des Fachbereichs Bioverfahrenstechnik auf dem Südgelände der Friedrich-Alexander-Universität bestaunen oder die gewerbliche Herstellung der ausgezeichneten Biere der Erlanger Privatbrauerei Kitzmann in der Südlichen Stadtmauerstraße 25 kennen lernen. Trotz der herbstlichen Kühle ließen sich 1.300 Besucherinnen und Besucher bei 27 Führungen von den Diplom-Braumeistern Peter Kitzmann, Benjamin Klos und Stefan Herz die verfahrenstechnische Seite der Kitzmann Bräu näherbringen. Viele überbrückten die Wartezeit bis zum Start ihres Rundgangs (Kitzmann-Bierkönigin Cornelia Bier und Gebietsverkaufsleiter Markus Kern vergaben die Teilnahmekarten) bei frisch gegrillten Bratwürsten und beiden Kitzmann Bockbierspezialitäten an den im Brauereihof aufgestellten Feuertöpfen.

Bereits zum zweiten Mal wurde bei der Langen Nacht der Wissenschaft das Wissen einer 300 Jahre alten Brautradition angezapft. Die Kitzmann Bräu lud halbstündlich zu Führungen durch die handwerklich geprägten Abläufe des Bierbrauens ein – und zur Premiere des Erlanger Ur- und Weißbierbocks, Jahrgang 2011.  „Es gibt eine Jahrhunderte währende Tradition des Brauens und des Miteinanders von akademischem Leben und Genuss“, erklärte Peter Kitzmann, für den es daher „nur logisch“ war, Bockbier-Premiere und Wissenschaftsmarathon miteinander zu verbinden.

„Kirchner im Berg“ – Skulpturenausstellung im Inneren des Erlanger Burgbergs

Vom 20. August bis 25. September 2011 wurde der Henninger Keller am Erlanger Bergkirchweihgelände (im Kellerreich des Fritz Engelhardt) ein ganz besonderer Ort für die Werke des bedeutenden Künstlersohns der Stadt Erlangen Heinrich Kirchner.

Der „Initiativkreis Heinrich Kirchner“ kurz „IHK“ wollte mit der Sonderausstellung „Kirchner im Berg“ mit 15 ausgewählten Skulpturen die Arbeit des Bildhauers den Erlanger Bürgern nahe bringen.

Prominente Kirchnerfreunde boten an den Wochenenden gut einstündige Führungen durch den stimmungsvoll beleuchteten Burgbergkeller an. Wir zeigen einige Impressionen vom Rundgang mit Altoberbürgermeister Dr. Dietmar Hahlweg.

Der Höhepunkt des Weller-Jubiläumsjahres war das „Kellerfest am Weller Keller“ vom 8. bis zum 11. September 2011

Für die Bergkirchweih verwandelt sich das Gelände des Weller Kellers (Müllers Bergstation, An den Kellern 33, Erlangen) in die überdachte, auf zwei Ebenen bewirtschaftete Bergstation der Festwirtin Rosi Müller. Hier gibt es alles, was der fränkische Volksfestbesucher auf einer Kirchweih essen möchte, das gute Kitzmann-Bergkirchweihbier und schon seit vielen Jahren auch Hefeweizen vom Fass.

Nun war es den Eheleuten Müller heuer eine Freude, ihre Kellerräume – nach hohen Bestandsinvestitionen in den vergangenen Jahren – dem Erlanger Publikum einmal auch außerhalb der Bergkirchweih zu präsentieren:

Am 6. September 1811 kaufte Johann Adam Erich die Schankstätte „Zum Golden Engel“ in der Neuen Straße 13, Erlangen, und legte damit den Grundstein für die spätere Brauerei der Familie Weller. Am 2. Septemberwochenende 2011 wurde zum ersten Mal seit 100 Jahren wieder auf dem Weller Keller ein Weller-Bier ausgeschenkt – an diesem traditionsreichen Ort fand das große Weller-Kellerfest mit zünftiger Musik, fränkischen Spezialitäten und dem köstlichen Jubiläumsbier „Adam Weller`s 3 x 11“ statt.

Nach einer Einladungsveranstaltung (u.a. mit dem Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann) am 8. September 2011 folgte ein gelungenes Festwochende mit zahlreichen Besuchern. Am Freitag, 9. September 2011, sorgte das „Frankentrio“ für bierselige Stimmung, am Samstag folgten die „Urlesbacher Musikanten“ und am Sonntag wurde die Weller-Festgemeinde von Willi Roth aus Bubenreuth unterhalten. Familie Langhammer und das Serviceteam des Gasthofs „Der Graue Wolf“ sorgten dafür, dass kein Gast hungrig oder durstig den Keller verlassen musste.

Sommerfest der Hobbybrauer in der Klostermalz Frauenaurach

Am Samstag, 10. September 2011 (ein herrlicher Spätsommerabend), trafen sich auf Einladung der Familie Bergler Mitglieder und Angehörige des Vereins zur Förderung der fränkischen Braukultur, um an einem für das Bierbrauen genuinen Ort gemütlich und frohgelaunt beisammen zu sein. Schon die aufgezogenen Fahnen (die Hobbybrauerflagge war eingerahmt von den Traditionsfahnen der H. Henninger Reifbräu, der Erich Bräu und der Kitzmann Bräu) sorgten neben dem darüber befindlichen Emblem der Klostermälzerei für ein unvergleichliches Bild. Selbstredend, dass eine breite Palette guten Bieres gezapft werden konnte und auch die Versorgung mit metzgerfrischen Grillwaren sichergestellt war. Schließlich zeichnete hierfür Georg Rottner aus Kriegenbrunn verantwortlich, dessen Ehefrau Gudrun -ebenso wie der auch anwesenden Bäckermeister Georg Gulden – am 10.09. Geburtstag feierte – beide konnten entsprechend herzliche Gratulationen entgegennehmen!

Nach den „Festansprachen“ von Hausherr Stephan Bergler und Vereinsvorsitzendem Kurt Maria Adler startete Malzmeister Matthias Ströbel eine Tour durch den Betrieb und erläuterte fachkundig, wie aus Sommergerste bestes Braumalz entsteht. An diesem harmonischen, glücklich machenden Abend passte einfach alles, wie auch Peter Kitzmann, der mit seinen beiden Braumeistern per Fahrrad gekommen war, bestätigte. Bleibt nur, den vielen fleißigen Händen, die dieses Fest ermöglicht haben, ein ganz herzliches Dankeschön zu sagen!

2011 – das Jubiläumsjahr der ehemaliger Brauerei Weller Erlangen

 

Als es an die Vorbereitung des Jubiläumsjahres 2011 für die zwischen 1811 und 1911 an der Nordseite des Theaterplatzes existierende Export-Bierbrauerei ging, war den Akteuren des Freundeskreises Brauerei Adam Weller Erlangen sehr bald Folgendes klar:

Was wäre die Erinnerung an eine traditionsreiche Erlanger Brauerei ohne ein eigenes Bier? Also wurde auf Basis der Überlieferungen und Geschmacksvorlieben des Braumeisters Johann Wilhelm Weller (Großvater von Hans Weller), der den elterlichen Betrieb nicht fortführte und stattdessen als technischer Leiter der Südholländischen Bierbrauerei Den Haag (Zuid-Hollandsche Bierbrouwerij, kurz ZHB: Werbeschallplatte aus den 1930er Jahren, Werbefilm von 1961) fungierte, das „Adam Weller`s 3 x 11“ kreiert.

Ein helles untergäriges Vollbier, süffig, malzaromatisch und mit angenehmer Hopfennote, das bei einem Stammwürzegehalt von 12 % und 4,9 % vol. Alkohol bewusst nicht die Stärke eines Festbieres haben sollte. Um die weiteren Festlegungen „glänzend filtriert“ und „abgefüllt in 0,5 l Bügelverschluss-Mehrwegflaschen“ zu erreichen, blieb nur die Vergabe der Herstellung an die fränkische Familienbrauerei Göller in Zeil am Main. Die Privatbrauerei Göller ist auch Kunde der Klostermälzerei Frauenaurach. So schließt sich über die eingesetzten Rohstoffe mit der Verwendung von Erlanger Gerstenmalz der Kreis zurück nach Erlangen.

So war (und ist) das „Adam Weller`s 3 x 11“ seit seiner Präsentation im Rahmen der Auftaktveranstaltung im Gasthof Grauer Wolf (Hauptstraße 80, 91054 Erlangen) am Freitag, 27. Mai 2011, gern getrunkener  – sagen wir es mit einem Augenzwinkern – „Mittelpunkt“ diverser öffentlicher und privater Ereignisse und hat inzwischen eine schöne Anzahl von Liebhabern für sich gewinnen können.

Selbst die Stadt Erlangen verabschiedete ihren langjährigen verdienten Bürgermeister, Herrn Bezirkstagspräsident a. D. Gerd Lohwasser mit dem süffigen „Adam Weller`s 3 x 11“. Da kann man nur sagen: Ehre, wem Ehre gebührt! Natürlich sorgte der Freundeskreis auch für die notwendigen Begleit- und Werbeutensilien: Bierdeckel, 0,5 l-Steinkrüge, Info-Faltblätter, Aufkleber, Plakate zum Ausschankhinweis etc.

Auftaktveranstaltung am 27.05.2011

 

Werbeshooting am 05.08.2011

Am Freitag, 5. August 2011, entstanden zwischen Theater- und Schlossplatz einige sehenswerte Promotionsfotos, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Hier die Sicht auf die „Weller-Bräu-Jubiläumsakteure“ durch die Kamera unserer Fotografin Sabine Ismaier:

 

 

 

 

Tag der Erlanger Altstadt am Sonntag, 26. Juni 2011

Der vom Altstadtforum und vom City-Management organisierte Tag der Altstadt war auch 2011 geprägt vom Lieblingsgetränk der Erlanger. Nach langer Abstinenz konnte der Verein zur Förderung der fränkischen Braukultur wieder einmal ein Schaubrauen veranstalten, sodass der Altstädter Kirchenplatz im Zeichen der Hobbybrauer stand: Während im Kessel 50 Liter Festbierwürze brodelten, wurden den Interessierten am Infotisch freundlich alle Fragen rund ums Bierbrauen beantwortet. Und damit die Theorie nicht zu trocken wurde, gab es das beliebte Junkersdorfer Kommunbrauhaus-Kellerbier vom Fass.

Natürlich stand der Tag der Altstadt auch im Zeichen des Jubiläums der ehemaligen Brauerei Weller Erlangen und dem Jubiläumsbier Adam Wellers 3 x 11. Brauereinachfahre Hans-Kurt Weller führte stündlich durch die Keller des ehemaligen Brauereianwesens Theaterplatz 17, vor dessen Portal Jochen Buchelt vom Heimat- und Geschichtsverein Erlangen die Geschichte der von 1811 bis 1911 existierenden Brauerei Weller in den Kontext der ruhmreichen Erlanger Bier- und Bierexportgeschichte stellte. Dazu gab es Infofaltblätter und von Hans-Kurt Weller handsignierte, datierte und gestempelte Weller-Bierdeckel.

Viele Rundgangsteilnehmer zog es später auch zum Martin-Luther-Platz, wo das Team vom Gasthof Grauer Wolf die Veranstaltung mit frisch gezapftem „Adam Wellers 3 x 11“ und Bubenreuther Bratwürsten vom Grill bereicherte. So wurde der Tag der Erlanger Altstadt zu einem wichtigen Meilenstein im Wellerbräu-Jubiläumsjahr 2011.

Großes Lob für Fränkische Herrentracht

 

Neue fränkische Herrentracht

Der Erlanger Albrecht Böwing zeigt bei seinen Bergbesuchen deutlich Flagge gegen die immer weiter um sich greifende Dirndl- und Lederhosenseuche auf der Bergkirchweih. Sein fränkisches Ensemble ist nicht nur schön anzuschauen sondern verdient als klares Bekenntnis gegen den geschichtslosen, hirschledernen „Wir machen Party bis zum Umfallen-Wahn“ unsere vollste Anerkennung. Die Entwürfe für die Herrenoberteile stammen von Frau Gillmeister-Geisenhof (Trachtenforschungs- und Beratungsstelle des Bezirks Mittelfranken); sie werden unter dem Markennamen ProTracht vertrieben und bei der Firma Trachten Benkert in Thüngen / Unterfranken gefertigt.

Tucher-Bierprobe zur Erlanger Bergkirchweih 2011

Am Dienstag, 31. Mai 2011, hatte die Tucher Bräu Nürnberg/Fürth um 18.00 Uhr in die Jahnstuben des TV 1848 Erlangen in der Jahnturnhalle zur Präsentation ihres süffigen Bergkirchweihfestbiers 2011 eingeladen. Nachdem Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis das obligatorische Fass angestochen hatte und die Festansprachen zum Bier u.a. von Hausherrn und TV-Präsident Wolfgang Beck und Tucher-Braumeister Bernhard Wagemann gehalten waren, durften sich die Gäste am wie immer reichhaltigen und guten fränkischen Buffet laben. Wir haben für Sie einige schöne Impressionen des gelungenen Abends eingefangen.

Vitale Hefe aus eigener Reinzucht: Das Kitzmann-Bergkirchweihbier 2011

Der neue Jahrgang des Echten Erlanger Bergkirchweihbieres der Kitzmann Bräu hat seinen Weg aus den Kellergewölben gefunden. Mit seinem Stammwürzegehalt von 13,4 % und 5,9 % vol. Alkohol ist das süffige Festbier einmal mehr gut gelungen und setzt so die Tradition der seit Jahrzehnten für die Erlanger Bergkirchweih eingebrauten „Kerwabiere“ fort. Wer bis zum „Berg“ nicht warten möchte, kann schon seit Ende März das Echte Erlanger Bergkirchweihbier der Kitzmann Bräu genießen: Das kräftige Festbier ist im Getränkehandel und im BräuKontor an der Südlichen Stadtmauerstraße erhältlich. Das erste offizielle Fass des neuen Jahrgangs zapfte der neue Kitzmann-Braumeister Benjamin Kloos am Freitag, 20. Mai 2011, im Biergarten (ein Novum!) der Kitzmann BräuSchänke an.

Dem Dipl.-Braumeister applaudierten zahlreiche durstige Gäste für seine Zielsicherheit und probierten gespannt die ersten Schlucke des 2011er Jahrgangs des Echten Erlanger Bergkirchweihbieres. Für den Geschmack eine ganz herausragende Bedeutung spielt die im Brauvorgang verwendete Hefe, wie Benjamin Kloos erläuterte. „Für ein herausragendes Bieraroma ist eine besonders vitale Hefe unbedingt notwendig“, schilderte er den versammelten Gästen. Die Hefe vergärt den gelösten Zucker des Sudes zu Alkohol und Kohlensäure. In der Brauerei Kitzmann wird großer Wert auf die Gärkräftigkeit der Hefe gelegt, schließlich ist sie der Garant für die besondere Frische und das feine Aroma. „Das ist nicht nur bei unserem Bergkirchweihbier so, sondern bei allen unseren Bierspezialitäten“, betont Peter Kitzmann und verweist darauf, dass in der Brauerei Kitzmann nur Hefe aus eigener Reinzucht Verwendung findet.

„Unsere Hefe zeichnet sich durch ihre Frische, Vitalität und Gärfreudigkeit aus“, erklärt Peter Kitzmann. Insgesamt zehn Tage dauert es, bis eine selbst herangeführte Hefekultur zum Einsatz kommen kann. Dabei wird eine einzige Zelle in eine Nährflüssigkeit gegeben, in der sie sich vermehrt. Der Prozess wird von den Experten aus der Qualitätssicherung der Kitzmann Brauerei genau kontrolliert – so kann eine exquisite Hefe gewährleistet werden. Für bis zu acht Sude Bier kann die geerntete Hefe verwendet werden, bevor eine neue Anzucht notwendig wird. „Wir führen für unsere Bierspezialitäten drei verschiedene Hefesorten heran: Zwei untergärige Hefen, sowie eine obergärige für die Weizenbiere“, erläutert Braumeister Benjamin Kloos.

Obwohl die Hefe eine zentrale Rolle im Brauvorgang einnimmt, ist sie im Reinheitsgebot von 1516 nicht erwähnt. „Das mag manchen verwundern, liegt aber daran, dass die Wirkweise der Hefe damals noch nicht bekannt war“, gibt Kloos Einblick in die Braugeschichte. Zu jener Zeit war es oft noch Glückssache, ob als Produkt tatsächlich wohlschmeckendes Bier entsteht, wenn Hopfen, Malz und Wasser vermischt wurden. Heutzutage hat sich das deutlich verändert. Mit einem professionellen Hefemanagement überlässt die Kitzmann Bräu nichts dem Zufall.

Die Auswahl der Zutaten und Grundstoffe zeigt, dass Kitzmann fest in der Region verankert ist: Gerste und Weizen aus Vertragsanbau in der Erlanger Umgebung, Hopfen aus der Region, Wasser aus dem eigenen Tiefbrunnen und Hefe aus eigener Reinzucht. Die Kitzmann Bräu setzt unumstößlich auf ihre fränkischen Wurzeln und die fast 300-jährige Familientradition, aufgrund derer sie auch Wert auf eine lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Lieferanten hochwertiger Rohstoffe legt. Auch die jährliche Präsentation des Festbierspezialität für die „Königin der fränkischen Kirchweihen“ gehört zu den Traditionen. Am 9. Juni 2011 wird Erlangens Oberbürgermeister schließlich auf dem Entlas Keller ein Fass Kitzmann-Bergkirchweihbier anstechen und damit die diesjährige Bergkirchweih eröffnen.

 

Die 11. Kitzmann Bierkönigin: Cornelia I.

Cornelia I. heißt die Regentin der Kitzmann Bräu 2011/2012. Die 23 Jahre alte Cornelia Bier aus Obermichelbach setzte sich in der Wahl zur Kitzmann Bierkönigin beim Erlanger Bierfrühling der Kitzmann-Bräu am 7. Mai 2011 gegen ihre Mitbewerberinnen durch. Zur Endausscheidung im Brauereihof hatte die Jury auch die 26-jährige Bäckerei-fachverkäuferin Yvonne Greif aus Erlangen und die 21-jährige Zahnmedizin-Studentin Martina Lehmann aus Möhrendorf nominiert. Mit viel Charme und ihrer sympathischen Art überzeugte die neue Bierkönigin, die im bürgerlichen Leben eine Ausbildung zur Erzieherin absolviert, das Publikum. Ein Jahr lang wird sie unter dem Namen Cornelia I. als elfte Bierkönigin der Erlanger Familienbrauerei mit Zepter und Krone die Biergemeinde regieren.

Über 1.000 Gäste erwarteten gespannt den Höhepunkt des Bierfrühlings: den Wettstreit der drei Bewerberinnen, den ab 19 Uhr Zeremonienmeister Klaus Karl-Kraus humorvoll moderierte. Vor dem Beginn der Wahl klärte er die Besucher über ihre entscheidende Rolle auf: „Sie stimmen ab und entscheiden nach dem Ende der Wettkämpfe mit ihrem Beifall, wer die neue Kitzmann-Regentin sein soll.“ Daher legten sich die Anwärterinnen, die von Sabine Breitenlohner und Heike König aus der Erlanger Dirndl Garage stilecht ausgestattet worden waren, mächtig ins Zeug, um das Publikum von sich zu überzeugen. In einem Kurz-Interview stellte Klaus Karl-Kraus die Bewerberinnen vor und ihre Souveränität auf die Probe. Im zweiten Wettkampf bewiesen die Thron-Anwärterinnen mit einem populären Lied ihre Sangeskünste. Zur Unterstützung durfte das Publikum mitwirken. Schlagkräftigkeit und Charme waren schließlich bei der letzten Aufgabe gefragt: Es galt jeweils ein Fass Bergkirchweihbier stilecht anzuzapfen und das süffige Festbier anschließend unter dem versammelten Publikum zu verteilen. Mit stürmischem Beifall entschied es sich dann für Cornelia Bier als 11. Kitzmann Bierkönigin.

Anschließend konnte Cornelia I. erleben, wie ausgelassen „ihr Volk“ feiern kann: Im Brauereihof ging es unter „tonkräftiger“ Mithilfe von „Jump 5“ hoch her. Für kulinarische Genüsse sorgten das Echte Erlanger Bergkirchweihbier sowie andere Bierspezialitäten der Brauerei Kitzmann. Die Bäckerei Gulden, das Gasthaus „Zur Einkehr“ der Familie Güthlein und die Kitzmann BräuSchänke waren für kalte und warme Speisen zuständig.

Eine Fotogalerie mit weiteren Impressionen finden Sie unter http://www.erlanger-fotos.de/fotogalerien/2011_KitzmBierkonigin/index.html

 

Die Steinbach-Bergbierprobe 2011 – Stadtarchivar Dr. Andreas Jakob wird Teil der Erlanger Biergeschichte

Traditionell findet die Präsentation des Steinbach-Bergkirchweihbieres immer am Tag des deutschen Bieres, dem 23. April, statt. Da aber im Jahr 2011 der 23. April auf den Karsamstag fiel, entschied sich die Brauer- und Mälzerfamilie Gewalt, die Veranstaltung auf den darauf folgenden Freitag, den 29. April 2011, zu verlegen. Gastanzapfer für den exquisiten dunklen Trunk war der Leiter des Erlanger Stadtarchivs und fundierte Kenner der Erlanger Stadtgeschichte Herr Dr. Andreas Jakob. Dieser ließ es sich nicht nehmen, vor dem „zentralen Akt“ eine launige Anzapfrede zu halten, die unverkennbar von seinen Sympathien für das Brauhaus in der Altstadt geprägt war. Das Steinbach-Bergkirchweihbier (das erste Fass wurde wie immer auf Kosten des Hauses als Freibier ausgeschenkt) und die Leckereien der Steinbach-Küche (Sophie Steinbachs Biergulasch, Obatzter, Brunner-Bratwürste etc.) schmeckten anschließend zu den wie immer durchdringenden Klängen von Gonzos Dixie-Combo.